Mitteilung von Burkhard Stork 10.12.2021, 09:30 Uhr

Fahrradverband gratuliert Olaf Scholz

Der ZIV-Geschäftsführer Burkhard Stork gratuliert dem neuen Bundeskanzler Olaf Scholz zu dessen Wahl und empfiehlt viel mehr Tempo bei der Radverkehrspolitik.
Bundeskanzler Olaf Scholz
(Quelle: Tobias Koch)
Stork schreibt: „Der ZIV gratuliert Kanzler Scholz und der ganzen Regierung zur Wahl und Ernennung und wünscht von Herzen gutes Gelingen. Jetzt muss es schnell an die Arbeit gehen. Mobilität der Zukunft muss insbesondere vom Fahrrad geprägt sein. Das Fahrrad ist das ideale Verkehrsmittel für kurze und mittlere Strecken, bringt Menschen in Bewegung, schont Städte und Umwelt.“

Koalitionsvertrag zu ungenau

Der Koalitionsvertrag benenne zwar wichtige Aufgaben, ist nach Sicht des Zweirad-Industrie-Verbandes (ZIV) aber weder für den Radverkehr noch für die Fahrradindustrie besonders wertvoll, weil viele Absichtserklärungen zu vage seien und Vorhaben nicht terminiert würden.
„Was tatsächlich passieren wird, entscheiden die Leitungen der Ministerien. Deswegen kommt es jetzt darauf an, dass Ministerinnen und Minister und ihre Staatssekretäre in den Politikbereichen Wirtschaft, Verkehr, Klimaschutz, Umweltschutz, Stadtentwicklung, Tourismus, Gesundheit, Landwirtschaft und Arbeit die riesigen Chancen des Fahrrades erkennen und engagiert nutzen“, so Stork.

Deutschland als Musterbeispiel für Elektromobilität

Er nennt die Fahrradindustrie als Musterbeispiel für die Elektrifizierung und Modernisierung des Verkehrs; eine Entwicklung, die bei Auto und LKW gerade erst beginne. Und das ohne Subventionen. Sieben Millionen E-Fahrzeuge im Bestand übererfüllen alle jemals gesetzten politischen Ziele, so der ZIV. Auch die im Koalitionsvertrag für 2030 vorgesehenen 15 Millionen E-Fahrzeuge werde die Fahrradindustrie ohne Zweifel deutlich früher erreichen. Stork erklärt, dass die deutsche Fahrradindustrie Deutschland längst zum Leitmarkt für Elektromobilität gemacht hat. Und dass Deutschland seine Klimaschutzziele ohne eine zentrale Rolle des Fahrrades nicht erreichen werde. Auch als Mittel für lebenswertere Städte sei das Fahrrad ein geeignetes Werkzeug. Die scheidende Bundesregierung habe einige richtige Akzente gesetzt – jetzt müsse die neue Bundesregierung die ersten Schritte mit viel mehr Kraft fortsetzen. „Wir stehen dafür als Partner zur Verfügung“, so der ZIV.



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