Frischer Wind und neue Satzung 27.09.2021, 15:43 Uhr

ADFC-Landesversammlung wählt neuen Vorstand

Der ADFC Bayern hat seine Landesvorsitzende Bernadette Felsch im Amt bestätigt und neun weitere Vorstandsmitglieder gewählt. Außerdem beschloss die Delegiertenversammlung eine Neufassung der Vereinssatzung und eine Frauenquote.
Der neue Landesvorstand des ADFC Bayern
(Quelle: ADFC Bayern)
Auf der Landesversammlung des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) Bayern am vergangenen Samstag in Geisenhausen bei Landshut haben die Delegierten die 2018 in Regensburg gewählte Landesvorsitzende Bernadette Felsch für weitere zwei Jahre im Amt bestätigt. „In den letzten dreieinhalb Jahren haben wir sehr viel geschafft und erreicht. Bildlich gesprochen haben wir also Einiges gesät, von dem Manches aber noch gegossen und weiter großgezogen werden muss. Dass mir die Delegierten mit überwältigender Mehrheit das Mandat für zwei weitere Jahre Vereinsführung gegeben haben, gibt mir einen Motivationsschub, genau das zu tun und mich weiter immer und überall dafür einzusetzen, dass der Radverkehr in Bayern nicht nur auf dem Papier und in Sonntagsreden gelobt wird, sondern dass er endlich auch mit genügend Geld, Personal und einem guten rechtlichen Rahmen vorangebracht wird.“
Frischer Wind im Landesvorstand mit erfahrenen und neuen Mitgliedern
Neun Kandidaten und Kandidatinnen wurden für die Amtszeit von zwei Jahren als weitere Vorstandsmitglieder gewählt: Uschi Feyrer-Ziob aus Ingolstadt ist zuständig für interne Information und Kommunikation. Martina Kiderle aus München betreut den Schwerpunkt Tourismus. Lutz Bäucker aus dem Oberallgäu kümmert sich um Medienarbeit. Rauno Fuchs aus München ist zuständig für Verkehrs- und Kommunalpolitik sowie die Kampagnenfähigkeit des Landesverbands. Klaus Helgert aus Erlangen betreut den Schwerpunkt Tourenleiterausbildung und Simon Herzog aus München Innovationen rund ums Fahrrad. Vitus Stürber aus Ingolstadt wurde erneut zum Schatzmeister gewählt. Neu im Landesvorstand sind Maria Deingruber aus München, zuständig für Frauen und Diversität, sowie Paulus Guter aus Erlangen mit den Themenschwerpunkten Radgesetz und gegebenenfalls Volksentscheid. Ehrenvorsitzender des ADFC Bayern bleibt Armin Falkenhein aus Bobingen. Christian Hader und Michael Stanglmeier traten aus privaten Gründen nicht zur Wiederwahl an. Der ADFC Bayern dankt ihnen für die engagierte Mitarbeit im Landesvorstand und freut sich, dass beide aktive ADFC-Mitglieder bleiben werden.
Landesversammlung stimmt neuer Satzung zu
Die Delegierten haben auch dem Leitantrag des ADFC-Landesvorstands ihre Zustimmung gegeben. Dieser sieht die Neufassung der Satzung des Vereins vor. Die bisherige Satzung des ADFC Bayern aus dem Jahr 2013 wird dadurch an die 2018 vom ADFC-Bundesverband geänderte Satzung angepasst. Bernadette Felsch: „Die Anpassung der Landessatzung ist ein wichtiger Schritt in der Verbandsentwicklung. Mit Unterstützung der Delegierten möchte sich der ADFC Bayern zu einem Verband entwickeln, der die Gesellschaft bestmöglich widerspiegelt. Er soll zum Beispiel auch für Mitglieder und Aktive attraktiv sein, die jünger sind als die Gründungsmitglieder oder die einen Migrationshintergrund haben. Zudem möchten wir besonders im Führungsbereich Gleichberechtigung erreichen und haben dafür – wie schon auf Bundesebene - eine Mindestparität im Landesvorstand beschlossen.“ Eine 2019 gewählte Satzungskommission hatte zusammen mit dem Landesvorstand des ADFC Bayern im Vorfeld der Landesversammlung einen Satzungsentwurf erarbeitet und in einem Onlinebeteiligungsverfahren zur Debatte gestellt. Dadurch fiel die mündliche Debatte auf der Landesversammlung entsprechend kürzer aus. Von den neun Plätzen für die weiteren Vorstandsmitglieder sind vier ausschließlich Frauen vorbehalten. Aktuell besteht der Vorstand aus vier Frauen inklusive der Landesvorsitzenden und sechs Männern.


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