ADFC Köln spendet Fahrräder an Flüchtlinge aus der Ukraine

Die Räder werden dabei für verschiedene Zwecke gespendet. Einige Räder sollen an Flüchtlinge, die derzeit in der Kölner Region leben, verteilt werden. Damit soll die eigenständige Mobilität der Menschen vor Ort sichergestellt werden. Die weiteren Räder sollen aber mit den Hilfslieferungen des Blau-Gelben Kreuzes in die Ukraine versendet werden, um vor Ort zum Einsatz zu kommen. Eine ähnliche Hilfsaktion startete auch schon der Berliner Verein Changing Cities im Mai (SAZbike berichtete).

Das Hilfsprojekt des ADFC Köln, das von der ukrainischen Partnerorganisation U-Cycle initiiert wurde, arbeitet in Köln auch mit dem Verein Blau-Gelbes-Kreuz zusammen, der für das Sammeln sowie den Transport und die Logistik der Räder zuständig ist. Das Blau-Gelbe Kreuz ist in weiten Teilen der Ukraine aktiv und liefert insbesondere Medizinprodukte und andere Hilfsgüter, wie Startboxen für Neugeborene, Hygieneartikel oder Lebensmittel. Besonders rund um Lviv werden Räder benötigt, um den aktuellen Verkehrskollaps abzuwenden. In anderen Regionen der Ukraine gibt es kaum Benzin und Diesel und der ÖPNV ist kriegsbedingt ausgefallen. Auch hier sollen Fahrräder die Mobilität der Menschen sicherstellen.

Wer noch ein gebrauchtes Rad spenden möchte, kann dieses werktags von 15 bis 18 Uhr an der Halle des Blau-Gelbes-Kreuz e.V. in der Marktstraße 27, 50968 Köln (Nähe Großmarkt) abgeben. Kleinere Reparaturen übernimmt die Hilfsorganisation Faradgang, ein Verein, der Fahrräder für Bedürftige aufbereitet. Gesucht werden aber weitgehend funktionsfähige Fahrräder. Ob das Rad einen Diamantrahmen oder einen Tiefeinstieg hat, ist nicht wichtig. Auch Kinder- und Jugendräder sind sehr gefragt. Letztendlich kommt es primär darauf an, dass das Rad verkehrssicher ist. Alle Unterstützungsmöglichkeiten finden sich auf der Website des ADFC Köln.