Langjährige Zusammenarbeit 26.09.2022, 13:50 Uhr

Indien lädt Erhard Büchel zum Wirtschaftsgipfel nach Punjab

Erhard Büchel, Inhaber und Geschäftsführer des Zubehörherstellers Büchel, empfing in seinen Geschäftsräumen Besuch aus höchsten Wirtschaftskreisen des indischen Bundesstaates Punjab. Die Inder brachten eine Einladung zum Wirtschaftsgipfel 2023 in Punjab.
Herzlicher Empfang der indischen Delegation aus Punjab für Unternehmer Erhard Büchel (4.v.re.) und die Büchel-Marketing & PR-Verantwortlichen Uwe Ruppel (l.) und Sabine Bodtländer
(Quelle: Dreizehnnullvier Media / Ruf)
Hintergrund dieses Antrittsbesuches der fünfköpfigen Delegation war eine Einladung an das Unternehmen Büchel zum Wirtschaftsgipfel in Punjab im kommenden Jahr. Neben weiteren global tätigen Unternehmen steht Büchel bei diesem Wirtschaftstreffen nach eigener Darstellung besonders im Blickfeld, da das deutsche Unternehmen seit sechs Jahren erfolgreich in Indien tätig ist: In 2016 wurde das Joint Venture „Citizen-Büchel Biketech“ gemeinsam mit dem indischen Unternehmer Manjinder Singh unterzeichnet und die Produktion in Ludhiana nur ein Jahr später aufgenommen. Neben der Herstellung von Reflektoren, die in Indien seit 2014 gemäß ISO-Standard ausgerüstet sein müssen, wurde später auch die Produktion von Fahrradfelgen angekurbelt. Bis heute sei die Nachfrage mit einem Marktanteil von über 38 Prozent bei den Fahrradreflektoren ungebrochen und die Produktionsstätte werde kontinuierlich vergrößert.

Indischer Spitzenpolitiker lädt Büchel ein

Bereits zu Beginn der Unterredung wurde aus Indien per Videokonferenz der Chief Minister (was gleichbedeutend mit Ministerpräsident ist) von Punjab, Bhagwant Mann, zugeschaltet, der mit persönlichen Worten die schriftlich überbrachte Einladung nochmals ausführte. Er verdeutlichte, dass Punjab den stringenten Weg des nachhaltigen Wachstums und des Wohlstands eingeschlagen habe. „Es wäre uns daher eine Freude, Sie und Ihr Team zu dem Wirtschaftsgipfel begrüßen zu können. Wir sind überzeugt, dass Ihre Organisation eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung des progressiven Punjab spielen kann.“ Weiterhin führte er aus, dass sich der indische Bundesstaat Punjab aktuell zu einem bevorzugten Investitionsstandort in Indien entwickele. Die neue Regierung von Punjab sei entschlossen, abgestimmte Anstrengungen zu unternehmen und eine Reihe innovativer Initiativen zu ergreifen, um Investitionen in den Bundesstaat zu stärken. Und weiter: „Punjab wurde vor kurzem von der indischen Regierung als einer der ,Top Achiever‘-Bundesstaaten in Bezug auf die Erleichterung der Geschäftsabwicklung in Indien anerkannt. Die Regierung von Punjab unternimmt unermüdliche Anstrengungen, um Punjab als globale Marke zu etablieren.“
Erhard Büchel war sehr erfreut über die Einladung und das persönliche Gespräch mit dem Chief Minister: „Wir danken der Regierung von Punjab für die Unterstützung der Fahrradherstellung in Punjab und die Schaffung eines investitionsfreundlichen Ökosystems im Bundesstaat. Selbstverständlich werden wir in Zusammenhang mit der Einladung die potenziellen Investitionsmöglichkeiten im Bundesstaat Punjab weiter ausloten. Wir freuen uns auf eine Zusammenarbeit.“

Engagement in China wird nicht ausgebaut

Büchel verwies in diesem Zusammenhang auch auf die angespannte Situation in China, wo das Unternehmen seit 1985 vertreten ist. Damals wurde das erste Joint Venture eines mittelständischen deutschen Unternehmens in China abgeschlossen. Aktuell seien aufgrund der stringenten Corona-Politik und der geopolitischen Lage Lieferengpässe zu verzeichnen, sodass ein Ausbau des bestehenden Engagements zurzeit keine Priorität habe. Neben dem verstärkten Engagement an deutschen Produktionsstandorten, unter anderem in Barchfeld, sei Indien daher zunehmend als interessanter und potenter Wirtschaftspartner in den Fokus gerückt. Nach dem intensiven Gespräch mit dem Ministerpräsidenten führte Erhard Büchel die Delegation durch die Produktionshallen in Barchfeld (Thüringen). Hier wurde 2019 aufgrund überproportionaler Zuwächse ein neues Werk gebaut, das auch mit wenig Personal in drei Schichten betrieben werden kann.


Das könnte Sie auch interessieren