Uvex-Konzern wächst trotz Fahrradflaute

Zugpferd bleibt die Uvex Safety Group, die mit Arbeitsschutzausrüstung 445 Millionen Euro (+11 %) 75 Prozent des Gesamtumsatzes erwirtschaftete. Das Sportsegment mit Fahrradhelmen der Uvex Sports Group wuchs durch Übernahmen, darunter die Fahrradschlossmarke Hiplock. Der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 148 Millionen Euro. Bereinigt um die Neuzugänge bleiben die Umsätze auf Vorjahresniveau.

Die Uvex Sports Group besteht aus den Marken Uvex, Alpina und Hiplok sowie dem Lese- und Freizeitbrillenhersteller Filtral Group und bedient vor allem die Bereiche Radsport, Wintersport und Reitsport. Der Umsatz mit Fahrradhelmen und Sportbrillen wuchs in den ersten sieben Monaten des Jahres und endete im letzten Quartal durch die allgemeine Konsumzurückhaltung, vor allem im stationären Handel, so Uvex. 

Die Schließung der Skigebiete Anfang März 2021 in Deutschland und Österreich führte im Wintersport zum Ausfall der Vororder bei Uvex und Alpina und damit verbunden zu Umsatzeinbußen. Hohe Zuwachsraten gelangen hingegen im Reitsport in den Produktgruppen Reithelm und -handschuh.

„Angesichts des volatilen wirtschaftlichen Umfelds war es selten so schwierig, eine Prognose für die weitere wirtschaftliche Entwicklung zu treffen“, sagte der Geschäftsführende Gesellschafter Michael Winter. „Es ist davon auszugehen, dass der Ukrainekrieg sowie die durch Inflation und hohe Energiekosten verursachte aktuelle Konsumkrise uns vor ungeahnt große Herausforderungen stellen werden.“ Zu den wichtigen Zukunftsfeldern zählt Uvex den Ausbau des digitalen Geschäfts mit Online-Marktplatzmodellen sowie den hauseigenen Online-Shop.