Repräsentative Umfrage 19.10.2023, 09:22 Uhr

Texlock: E-Bikes verdrängen Autos als Statussymbol

In einer Umfrage des Schlossherstellers Texlock (Leipzig) haben über zehn Prozent der Befragten gesagt, dass das E-Bike das Auto als Statussymbol verdrängen wird.
Werden E-Bikes das Auto als Statussymbol verdrängen?
(Quelle: Texlock)
Mehr als jeder zehnte Deutsche (12,0 Prozent) nutzt das Fahrrad oder E-Bike als primäres Verkehrsmittel vor Auto und ÖPNV. Dies geht aus einem repräsentativen Teil der Studie „Texlock New Bike Mobility Monitor 2023“ hervor. So habe sich die Rolle von E-Bikes vom praktischen Verkehrsmittel zu Lifestyle-Objekten entwickelt, die dem Auto als primärem Status-Symbol Konkurrenz machen können. So gibt jeder Fünfte (22 Prozent) der Befragten E-Bike Besitzenden in Deutschland an, dass E-Bikes schon heute Statussymbole sind und jeder Zehnte (11,0 Prozent) geht sogar davon aus, dass E-Bikes das Auto als Statussymbol verdrängen werden. Nicht genannt wurde allerdings der Zeitraum, in dem sich dieser Wandel vollziehen soll.
Die wichtige Bedeutung emotionaler Faktoren beim E-Bike-Kauf wird von jedem Vierten der Befragten (24 Prozent) unterstrichen, die davon ausgehen, dass das Marken-Image bei E-Bikes eine ähnlich große Bedeutung wie beim Auto oder in der Mode bekommen wird.
Der Einstieg von Autoherstellern in den E-Bike-Markt wird offenbar auch vor diesem Hintergrund von mehr als einem Drittel (32 Prozent) der Befragten als erfolgsversprechend und große Chance angesehen. Wobei sich bei der persönlichen Attraktivität von Automarken im E-Bike-Markt für E-Bike-Besitzende ein geteiltes Bild zeigt. So sagt jeder Fünfte, dass E-Bikes vom Markenimage der Autos profitieren und für sie persönlich attraktiv sind. Rund ein Drittel (28 Prozent) der Befragten empfindet Automarken im E-Bike Markt als unglaubwürdig und unattraktiv.

Praxisnutzen ist am wichtigsten

Bei den wichtigsten Faktoren für den E-Bike Kauf stehen praktische Kriterien im Vordergrund. So zeigt die Umfrage, dass Eigenschaften der E-Bikes wie Reichweiten von mehr als 100 Kilometern sowie hoher Ladekomfort (85 Prozent) sehr kaufentscheidende oder wichtige Kaufkriterien für die praxiserfahrenen E-Bike-Besitzenden sind.
Wartungsarmut (78 Prozent) und ein geringes Gewicht (71 Prozent) sind für mehr als zwei Drittel sehr entscheidende oder wichtige Kriterien bei einem Neukauf. Aber auch die Ästhetik ist von großer Bedeutung. Für nahezu die Hälfte (47 Prozent) der Befragten E-Bike-Besitzenden spielt ein stylisches Design eine sehr kaufentscheidende (19 Prozent) oder wichtige Rolle (28 Prozent) beim Neukauf. 
Als weiteres Kriterium außerhalb der praktischen Eigenschaften bekommt eine nachhaltige Produktion eine Bedeutung im E-Bike-Markt. So gibt jeder Fünfte (21 Prozent) der Befragten eine hohe Nachhaltigkeit der E-Bike-Produktion als „sehr kaufentscheidendes“ Kriterium an. Weitere 30 Prozent halten dies für ein wichtiges Kriterium. Langlebige Qualität (69 Prozent) ist für nahezu zwei Drittel ein sehr kaufentscheidendes Kriterium.
Alexandra Baum, Gründerin und Geschäftsführerin der Texlock GmbH resümiert: „Die Studienergebnisse verdeutlichen, dass E-Bikes zu Lifestyle-Objekten geworden und in die Liga der begehrtesten Verkehrsmittel aufgestiegen sind. Sie sind nicht länger nur praktischer und nachhaltigerer Ersatz für das Auto für kurze oder mittlere Strecken. Das Zusammenspiel von Fahrpraxisorientierung, Qualität und emotionalen Mehrwerten wie Marken-Image und schönem Design wird offenbar zu einem immer wichtigeren Erfolgsfaktor im E-Bike-Markt, der im Rahmen einer zukünftigen Verkehrswende vielleicht sogar dem Auto den bisherigen Platz als ,des Deutschen liebstes Kind‘ und Status-Symbol Nummer eins streitig machen könnte. Diese grundsätzliche Entwicklung spiegelt auch unsere eigenen Erfahrungen im Fahrradschlossmarkt.“  

Über die Studie

Die Mobilitätsstudie Texlock New Bike Mobility Monitor 2023 basiert auf einer für die gesamte Bevölkerung in Deutschland ab 18 Jahren repräsentativen Online-Umfrage der Yougov Deutschland GmbH, an der 2.064 Personen teilnahmen sowie einer ergänzenden Befragung von1.005 E-Bike-Fahrern und Fahrerinnen auf Basis von Online-Interviews mit Mitgliedern des Yougov Panel Deutschland.



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