Expansion in der Fläche 03.03.2020, 10:59 Uhr

Rose Bikes holt Einzelhandels-Manager für den Aufbau stationärer Läden

Der Fahrradhersteller Rose Bikes (Bocholt) engagiert den Handelsexperten René Scheilen als Director New Business & Retail Cooperation und will den stationären Vertrieb stark ausbauen.
René Scheilen (links), Marcus Diekmann
(Quelle: Rose Bikes)
Der ehemalige Geschäftsführer des Einzelhandelsunternehmens Dodenhof wird in dieser Position einen eigenen B2B-Unternehmensbereich aufbauen. Der 50-Jährige berichtet an Marcus Diekmann, Geschäftsführer für die Bereiche Commercial, Customer Service, Digital und IT bei Rose Bikes, dessen sechsköpfiges Management-Team damit nun personell komplett ist.
Scheilen bringt langjährige Erfahrung und ein enormes Netzwerk aus dem klassischen Handelsgeschäft mit, unter anderem war er in führenden Positionen bei Sportscheck, als Geschäftsführer bei Babywalz, einem Ausstatter für Babybedarf, sowie zuletzt als Geschäftsführer beim Einzelhandelsunternehmen Dodenhof tätig. „In meiner Rolle als damaliger Digital-Beirat von Dodenhof konnte ich René kennen und schätzen lernen – mit seiner Leidenschaft, seinem Mut zum Handeln und zum Entscheiden passt er perfekt zu unserem Vorhaben“, meint Marcus Diekmann.
„Ich freue mich sehr auf die neue Herausforderung“, kommentiert René Scheilen. „Neben unseren erfolgreichen eigenen Stores wollen wir die Flächenexpansion schnell vorantreiben.“ Der neu geschaffene Unternehmensbereich New Business & Retail Cooperation soll unabhängig vom Fahrradfachhandel flächendeckend über ein eigenes stationäres Flächennetz Räder, Bekleidung, Teile und Zubehör verkaufen und Reparatur und Wartung anbieten.
Scheilen kündigt Konkurrenz für den stationären Fachhandel in Form verschiedener Kooperationen an: „Wir können uns Partnerschaften in ganz verschiedenen Konstellationen vorstellen“, erläutert er. „Shop-in-Shop-Konzepte sind ebenso möglich wie Stand-Alone-Stores im Franchisekonzept. Aber auch ganz andere, neue Betreibermodelle sollen realisiert werden.“ Dafür schaffe Rose zunächst einen eigenen Unternehmensbereich, der wie ein Start-Up agieren kann - mit dem Ziel einer späteren Ausgründung.
Firmenkunden sollen zum Dienstradleasing einen direkten Zugang zu Rose erhalten, dafür werde Reparatur-Service am Kundenstandort angedacht. „Die ersten erfolgsversprechenden Gespräche werden bereits geführt und die erarbeiteten Konzepte sollen nun zügig realisiert werden. Noch in der anstehenden Saison sollen bereits erste Ergebnisse für unsere Kunden zur Verfügung stehen“, erklärt Scheilen.
Rückgrat des Wachstums soll das Pedelec werden: „Heute gibt es zwar viele Bike-Brands, aber noch nicht eine E-Bike-Marke, die flächendeckend in der Bundesrepublik bekannt ist. Die am meist bekannten Marken kommen meiner Erfahrung nach auf gerade mal einen ungestützten Bekanntheitsgrad von zehn Prozent. Wir wollen hier die Ersten sein und rüsten uns mit ausreichenden, personellen und finanziellen Ressourcen für unsere ambitionierten Wachstumsziele“, so Scheilen



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