Übernahme 22.08.2012, 16:00 Uhr

Mifa reitet jetzt auch auf dem Steppenwolf

Nach Grace hat die Mifa nun auch die bayerische Marke Steppenwolf übernommen. Der Traditionshersteller hatte erst kürzlich Insolvenz anmelden müssen.
Die Mifa erhofft sich von dem Kauf Synergieeffekte in verschiedenen Bereichen und auch weitere Fachhandelsnähe. Die Insolvenz beim bayerischen Traditionshersteller Steppenwolf (Oberhaching bei München) ist abgewendet – dank der Mifa Mitteldeutsche Fahrradwerke AG (Sangerhausen). Die Mifa erwirbt die wesentlichen Vermögenswerte der Bayern in Form eines Asset-Deals über ihre eigens dafür neugegründete Tochtergesellschaft, die Steppenwolf Bavaria GmbH. Übernommen werden Markenrechte und Kundenbeziehungen der bisherigen Steppenwolf Bikes GmbH sowie die Geschäftsbereiche Sales, Marketing und Außendienst (Service).
Am 26. Juli hatte Steppenwolf Insolvenz angemeldet, das Insolvenzverfahren wurde am 21. August eröffnet. Über den Kaufpreis der Transaktion haben die Parteien Stillschweigen vereinbart. Die Mittel stammen aus der Kapitalerhöhung, welche die Mifa im Juli 2012 erfolgreich durchführen konnte. Mifa-Vorstand Peter Wicht erwartet bereits ab der Saison 2013 positive Impulse durch die neue Marke.
Steppenwolf ist bereits die zweite Fahrradmarke, die innerhalb kürzester Zeit von der Mifa gekauft wird. Erst im März hatten die Sangerhausener die Berliner E-Bike-Marke Grace übernommen (SAZbike v. 2.4.12). Laut Wicht soll durch die Zukäufe attraktiver Marken die Profitabilität der Mifa gesteigert werden. Zudem erhofft er sich Synergieeffekte in den Bereichen Entwicklung, Produktion, Qualitätsmanagement und Vertrieb. Auch soll es zwischen Grace und Steppenwolf zum Know-how-Transfer kommen. Die Geschäftsführer der Steppenwolf Bikes GmbH, Andreas und Roland Liertz, werden weiterhin beratend zur Seite stehen.


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