Neuausrichtung 26.04.2021, 08:37 Uhr

Mavic will zurück in die Erfolgsspur

Im Rahmen einer Presseveranstaltung gab der französische Laufradhersteller Mavic bekannt, sich neu aufstellen zu wollen, um das turbulente Jahr 2020 hinter sich zu lassen und mit einem neuen Unternehmenskonzept in Zukunft zu überzeugen.
Mavic ist vor allem für Laufräder bekannt.
(Quelle: Hartje)
Die Mavic Group wurde im August 2020 neu gegründet, der neue Eigentümer ist die Bourrelier Group unter der Führung der Vorstände Michel und Yoann Bourrelier. Geschäftsführer ist Christophe Bouvet. Die Bourrelier Group ist nach eigenen Angaben auf den Vertrieb von Heimwerker-, Gartenbau- und Dekorationsprodukten spezialisiert und hat mit der Übernahme den Fahrradsektor ins Auge gefasst.
Die Neuausrichtung des Unternehmens sieht vor, sich spezifisch auf die Kundenbedürfnisse zu fokussieren. Dabei sollen die neue und kleine Unternehmensführung mehr Flexibilität bieten und Investmentpläne in Schlüsselbereiche diese Ambitionen unterstützen. Das Unternehmen gab bekannt, dass es derzeit ein hohes Bestellaufkommen gebe, das den Neustart zusätzlich erleichtert. Im Zuge der Kundenorientierung sollen Produkte auch mit einer lebenslangen Garantie versehen werden, den Anfang machen Carbon-Laufräder ab Mitte des laufenden Jahres.
Mavic gab zudem ein neues Hauptquartier in Annecy mit Testhallen, Carbon-Laboren und speziellen Produktionslinien bekannt. Ein europäisches Mavic-Service-Center und alle unterstützenden Bereiche wie Design, Kommunikation und Marketing sowie IT, Finanzen und Verwaltung sollen ebenfalls im neuen Hauptsitz unterkommen.
Eine robuste Lieferkette soll für zusätzliche Stabilität sorgen. So sollen alle Komponenten in Frankreich entwickelt und in Europa (Rumänien) produziert werden (Textilien so weit wie möglich). Eine neue Vertriebsstruktur soll sich in den USA im Aufbau befinden und eigene Vertriebsbüros gibt es für Großbritannien, Deutschland, Italien und Spanien. Auch lokale Mavic-Service-Zentren sind in den jeweiligen Ländern vorgesehen.
Die Produkte des Herstellers sollen zudem künftig im Bereich Mountainbike und Rennrad neue Bezeichnungen erhalten, um den Kunden eine einfachere Orientierung zu ermöglichen. Das Unternehmen gab auch bekannt, dass die Markenbotschafter nicht mehr aus den Top-Bereichen des Profisports kommen, wie es noch in der Vergangenheit der Fall war.



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