Neue Gesellschaft, neue Verträge 16.11.2021, 09:30 Uhr

Jobrad passt Leasingmodell für Österreich an

Ab sofort können auch Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen in Österreich ihren Beschäftigten ein Leasing-Fahrrad über Jobrad anbieten. Hier erklären die Freiburger die rechtlichen Unterschiede zum Dienstrad-Leasing in Deutschland.
Edwin de Jong, Geschäftsführer der Österreich-Niederlassung
(Quelle: Jobrad)
„Aufgrund anderer gesetzlicher Rahmenbedingungen unterscheidet sich das Angebot in einigen Aspekten vom deutschen Modell“, erklärt der Jobrad-Österreich-Geschäftsführer Edwin De Jong. Im Kern setze man aber auf dasselbe Erfolgsrezept: „Mit unserer speziell für Österreich entwickelten Dienstleistung reduzieren wir den mit einem Dienstrad-Angebot verbundenen Aufwand auf ein Minimum, sodass Arbeitgeber und Arbeitnehmer maximal von den vielen Vorteilen eines ‚Firmenradls‘ profitieren.“  
Dienstradleasing ist seit 2020 auch in Österreich möglich. „Als im vergangenen Jahr die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Dienstrad-Modelle geschaffen wurden, war für uns klar: Wir möchten auch in der Alpenrepublik Menschen fürs Jobradeln begeistern“, berichten die Jobrad-Gesellschafter Ulrich Prediger und Holger Tumat. Hierfür wurde unter Leitung des erfahrenen Leasingexperten Edwin De Jong die Jobrad Österreich GmbH gegründet. Ab sofort ermöglicht die in Wien ansässige Unternehmenstochter der Jobrad Gruppe ersten österreichischen Arbeitgebern und ihren Beschäftigten die Organisation von Dienstradleasing und –überlassung. Hierfür wurde eine neue Dienstleistung inklusive Versicherungsschutz entwickelt, die den Rahmenbedingungen in Österreich entspricht. Aufgrund der dortigen gesetzlichen Vorgaben unterscheidet sie sich in einigen Aspekten von dem Jobrad-Modell, das für Arbeitgeber und Arbeitgeberinnen in Deutschland verfügbar ist.

So funktioniert Jobrad in Österreich

Das Unternehmen schließt über Jobrad einen Leasingrahmenvertrag ab. Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen beantragen ein individuelles Dienstradbudget, das optional durch einen monatlichen Arbeitgeberanteil erhöht werden kann. Anschließend suchen sich die Angestellten im Rahmen des festgelegten Budgets ihr Wunsch-Fahrrad oder –E-Bike bei einem Fachgeschäft vor Ort aus. Alle Hersteller und Marken sind möglich. Der Arbeitgeber oder die Arbeitgeberin least dann das Rad über einen Zeitraum von wahlweise 36 oder 48 Monaten und überlässt es den Mitarbeitenden zur beruflichen und privaten Nutzung. Im Gegenzug behält das Unternehmen vom Gehalt des oder der Begünstigten eine monatliche Nutzungsrate ein, wobei dadurch das im Kollektivvertrag festgehaltene Mindestgehalt nicht unterschritten werden darf. Nach dem Ende von Leasing und Überlassung kann der oder die Angestellte das Rad übernehmen oder zurückgeben und sich ein neues Rad aussuchen. All das geschieht voll digital über das Jobrad-Portal der österreichischen Unternehmenstochter.
„Jobrad lohnt sich für alle Beteiligten“, erklärt Edwin De Jong. „Arbeitgeber profitieren von fitten Mitarbeitern und reduzieren den ökologischen Fußabdruck ihres Unternehmens. Angestellte können ihr Traumrad nicht nur auf dem Weg zum Büro, sondern auch in der Freizeit nutzen. Durch die Gehaltsumwandlung und den Arbeitgeberanteil ergibt sich für Jobradler eine attraktive Ersparnis gegenüber dem herkömmlichen Kauf. Gleichzeitig unterstützt das Jobrad-Modell den Fachhandel vor Ort, indem es ihnen langfristige Kundenbeziehungen und dadurch auch Umsatzsteigerungen ermöglicht.“ Aktuell befindet sich Jobrad Österreich mit ersten Fachgeschäften in der Pilotphase. Arbeitgeber, Angestellte und Fachhandelspartnerinnen vor Ort können sich unter at.jobrad.org informieren.



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