Hersteller und Fachhändler 07.12.2022, 09:53 Uhr

Fahrradmarke Rose Bikes wächst um 47 Prozent

Der Fahrradhersteller Rose Bikes (Bocholt) schließt das vergangene Geschäftsjahr zum 31. Oktober 2022 mit einem Gesamtumsatz von 174 Millionen Euro ab.
Thorsten Heckrath-Rose
(Quelle: Rose Bikes)
Das Bocholter Unternehmen erwirtschaftet damit ein Umsatzplus von 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Trotz der Engpässe in den Lieferketten konnte Rose Bikes im Fahrradsegment enorm zulegen: Der Umsatzanteil dort ist um 47 Prozent gestiegen. Das hatte der Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose bereits im September angekündigt.
„Den Meilenstein in der Entwicklung vom Handelsunternehmen zur kundenzentrierten Fahrradmarke haben wir endgültig geschafft“, sagt Thorsten Heckrath-Rose. „Das beweist unsere starke Entwicklung im Bike-Segment – und das trotz der Versorgungslücke in der Lieferkette, mit der wir ständig zu kämpfen hatten. Gravelbikes entwickeln sich zum absoluten Lifestyle-Produkt und zu unserem Wachstumstreiber Nummer eins.“ Darüber hinaus treibt Rose die Elektrifizierung seines Fahrradsortiments weiter voran und kündigt drei neue E-Bike-Plattformen im Frühjahr an.

Weichen auf Wachstum

Im Vertrieb setzt das Unternehmen weiterhin auf das Omnichannel-Prinzip und umfänglichen Kundenservice. „Wir stellen starke Wechselwirkungen zwischen den Online- und Offline-Touchpoints fest. Mehr Erlebbarkeit der Marke und mehr Service in den Stores sind für unsere Kunden und Kundinnen extrem wichtig, das hat zuletzt der große Zulauf auf den neu eröffneten Kölner Store in diesem Jahr gezeigt“, erklärt Thorsten Heckrath-Rose. Der Rose Online Shop ist der führende Vermarktungskanal, das Netzwerk an stationären Stores ist kontinuierlich gewachsen auf jetzt insgesamt sieben eigene Stores und acht Partnerflächen in Deutschland und in der Schweiz. Die stationäre Expansion ist ein entscheidender Schritt in der Marktdurchdringung.

Engagement in Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft

Rose Bikes setzt in Zukunft stark auf Entwicklungsprojekte, die das Sourcing von Komponenten zurück nach Europa holen. „Ich kann mir durchaus vorstellen, den Schulterschluss mit europäischen Produktionsstätten zu suchen, die über eine hohe Fertigungskompetenz verfügen und uns dabei unterstützen können, die Abhängigkeit von Asien Stück für Stück zu verringern“, so Heckrath-Rose. Für den Einsatz kreislauffähiger und nachhaltiger Materialien kooperiert Rose bereits mit Hochschulen und deutschen Technologiepartnern.
Rose will außerdem künftig effizienter arbeiten. Dafür wird eine neue IT-Infrastruktur angeschafft, für Einkauf, Produktion, Service und Vertrieb.



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