Ausbau von Berliner Store 21.09.2022, 08:55 Uhr

Rose meldet Umsatzrekord trotz Lieferdämpfer

Der Hersteller und Omnichannel-Händler Rose Bikes steigert seinen Umsatz stark, plant den Ausbau des Berliner Stores und kündigt neue Ladengeschäfte an.
Thorsten Heckrath-Rose gibt einen Ausblick auf die Geschäftsbilanz 2022.
(Quelle: Teamscio)
Thorsten Heckrath-Rose, Geschäftsführer des Herstellers Rose Bikes, hat in der Wirtschaftszeitschrift „Manager Magazin“ erste Details zur Jahresbilanz gegeben: Für das neue Geschäftsjahr, das Ende Oktober endet, schätzt Rose den Umsatz auf 175 Millionen Euro. Damit wird das Ziel von 190 Millionen Euro Umsatz zwar verfehlt, aber das Wachstum ist trotzdem rasant: 2021 betrug der Umsatz 148 Millionen  Euro, 2020 137 Millionen, 2019 101 Millionen und 2018 waren es 83 Millionen Euro.
Die Ursache für das verfehlte Umsatzziel sind Lieferschwierigkeiten: Etwa 45.000 Fahrräder können aktuell nicht komplettiert werden, weil Teile fehlen. Einen Teil der Lieferausfälle hat Rose in wechselseitiger Hilfe mit anderen Fahrradherstellern kompensiert: Man habe sich gegenseitig mittels einer Tauschbörse geholfen.  
Trotzdem wird Rose in diesem Jahr 40 bis 50 Prozent mehr Fahrräder verkaufen als 2021. Mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes erlöst der Versandhändler mit Fahrrädern. Dieser Anteil soll auf 70 bis 75 Prozent steigen. Der Umsatzanteil mit E-Bikes ist auf annähernd 25 Prozent gestiegen. In gut zwei Jahren dürften E-Bikes bis zur Hälfte des Umsatzes ausmachen.

Berliner Ladengeschäft wird vergrößert

Zu den fünf stationären Geschäften in Deutschland (Bocholt, Berlin, München, Köln, Posthausen) und den zweien in der Schweiz kommen neue Geschäfte hinzu. „Wir wollen künftig für mehr Kunden und Kundinnen in erreichbarer Nähe verfügbar sein. Mehr Stores in Deutschland wird es geben, aber die hohe Qualität mit Blick auf Beratung und Service muss stimmen“, sagte Heckrath-Rose. Auch das Shop-in-Shop-Konzept mit Partnern wie Globetrotter werde beibehalten, weil die Kundschaft dort Beratung erhalte. Das Berliner Ladengeschäft werde sicher ausgebaut, weil es zu klein ist. Außerdem kündigt Heckrath-Rose einen weiteren Shop in einer Millionenstadt an und lässt sich bei der Frage, ob dieser in Hamburg geplant sei, lachend zu einem „Ja, das ist gut möglich“ hinreißen.



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