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19.02.2018, 10:30 Uhr

Enra strukturiert Vertrieb neu

Die Fahrradversicherung Enra plant maßgeschneiderte Versicherungen für Fahrradhersteller. Davon sollen auch Fachhändler im Kundengespräch profitieren.
Enra setzt auf neue Vertriebswege.
Robin Schulte, verantwortlich für den deutschen Markt, erklärt die Entscheidung: „Die Fahrradbranche erlebt in unseren Kernmärkten Deutschland, Niederlande und Belgien derzeit gewaltige Umbrüche. Dank E-Bikes sind die durchschnittlichen Verkaufserlöse im Fahrradhandel massiv gestiegen. Damit gewinnen auch neue Vertriebsmodelle, wie der Fahrraderwerb per Leasingvertrag, und neue Vertriebswege zunehmend an Bedeutung. Mit einer umfassenden Vertriebsstrategie, die das Ergebnis einer mehr als einjährigen intensiven Planungsphase ist, wollen wir diesen Veränderungen nicht nur begegnen, sondern vor allem auch unsere Partner im Fahrradmarkt in die Lage versetzen, sich künftig noch besser im Wettbewerb zu profilieren.“.
Konkret bedeutet das die direkte Zusammenarbeit mit Fahrradherstellern. Man sei im Gespräch mit Herstellern, die das Thema Dienstleistung anbieten wollen, so Schulte. Die Versicherungen sollen für den jeweiligen Partner in der Fahrradindustrie maßgeschneidert werden. Damit soll das Thema Fahrradversicherung beim Verbraucher noch stärker sichtbar werden. Für den Kunden soll dies nach Angaben von Enra sorgloses Fahrradvergnügen bedeuten, und für den Fachhändler eine weitere Unterstützung bei der Beratung des Kunden zum Thema Sicherheit.
Die Zusammenarbeit mit dem stationären Fahrradfachhandel soll laut Enra weiterhin eine zentrale und tragende Rolle spielen. Hier will Enra seinen Handelspartnern demnächst neue Online-Werkzeuge vorstellen, mit denen Fahrradhändler künftig das Produkt Fahrradversicherung am Point-of-Sale noch besser und effektiver in Szene setzen können. Neben dem neuen Logo verspricht Enra maßgeschneiderte Lösungen wie etwa Versicherungen für Cargobikes oder Fahrradflotten.
Weiterhin vertreiben die Niederländer Versicherungen direkt an Radfahrer. „Dass immer mehr Fahrräder von Direktvertreibern ohne Umweg über den Fachhandel verkauft werden, ist eine Marktentwicklung, vor der wir nicht die Augen verschließen können. Wir wollen aber auch nicht dabei mithelfen, den Fachhandel zu verdrängen “, so Schulte. Mit dem Direktvertrieb von Fahrradversicherungen will Enra nicht nur neue Absatzwege erschließen, sondern nach eigener Aussage auch Versandhandelskunden in den stationären Fachhandel holen. „Im Fall eines Diebstahls kann sich der bei uns versicherte Kunde ein Fahrrad  im Fachhandel im selben Wert aussuchen. Nachdem die meisten Enra-Partner im traditionellen Fachhandel zu finden sind, entsteht dadurch für den stationären Handel eine große Chance, Kunden zurück zu gewinnen. Gleichzeitig ist dieser Kunde mit dem Thema Versicherung bereits vertraut und hat die Qualität von Enra erlebt. Das macht es für den Fachhandel dann auch wieder einfacher, in das Thema einzusteigen“, erklärt Schulte. Neben diesen drei Geschäftsfeldern habe sich Leasing zu einem vierten Standbein entwickelt.


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