Neues Sharing-Konzept untersucht Lastenrad-Lebensdauer

Im Rahmen des Projekts von Mein-Dienstrad.de und der TU Braunschweig steht allen Oldenburgerinnen und Oldenburgern seit Ende Juli ein E-Lastenrad kostenfrei an verschiedenen Orten in der Stadt zur Verfügung. Als Standorte dienen Betriebe in der Stadt (Hosts). Das so genannte Host-Prinzip soll die Cargobike-Nutzung durch die Betriebe selbst ermöglichen und durch ein Sharing-Konzept ergänzen. Die Betriebe bzw. Hosts bieten privaten Nutzerinnen und Nutzern dabei die Möglichkeit, vorab telefonisch oder persönlich Reservierungen zu tätigen und übergeben das E-Lastenrad nach einer kurzen Einweisung.

So konnte das E-Lastenrad bereits bei dem Spirituosenhändler Buddel Jungs und in der Pluspunkt Apotheke verliehen werden. Das E-Cargobike sei wie erhofft bei den Host-Betrieben sowie bei Privatnutzerinnen und -nutzern häufig in Gebrauch gewesen. Besonders überzeugt habe die Host-Betriebe die Möglichkeit, längere Strecken bequem mit dem E-Lastenrad zu fahren, für die sie zuvor das Auto genutzt hatten. Die spontanen Einsatzmöglichkeiten mit dem Lastenrad ohne Parkplatzschwierigkeiten, tägliche Auslieferungen per Lastenrad oder die Möglichkeit des Transports größerer Pakete werden als Vorteile hervorgehoben. Beide Betriebe sehen weiteres Potenzial in der Eigennutzung und in einem Host-basierten Sharing-Konzept. Bis zum 26. September die Ausleihe beim Café Appeltje möglich und vom 28. September bis zum 19. Oktober wartet das E-Lastenrad in der Boulderhalle Oldenbloc auf Interessierte aus Oldenburg.

Gut sei die Aktion mit dem Namen „Let’s Lastenradeln“ auch bei den Nutzerinnen und Nutzern angekommen – einige wollten das E-Lastenrad testen, andere nutzten es zum Beispiel zum Transport von Einkäufen. Die Möglichkeit, ein E-Lastenrad auch über ein gesamtes Wochenende ausleihen zu können, habe zudem viele Menschen angesprochen. Wie auch seitens der Betriebe, äußerten einige von ihnen jedoch Verbesserungspotenzial für die Terminierung der Ausleihe. Hier könnte laut Projektleitern zukünftig eine App zum Einsatz kommen.