Fahrräder raus, Autos rein 22.01.2024, 12:20 Uhr

Autohaus Senger schließt beide Fahrradgeschäfte

Der Autohändler Senger schließt seine beiden Fahrradgeschäfte in Oldenburg und Rheine. Die hauseigenen Ausstellungsflächen werden zukünftig für Elektroautos gebraucht.
Senger-Verkaufsfläche in Oldenburg
(Quelle: Senger Neo)
Das Geschäft in Oldenburg schließt zum 30. Juni, die Verkaufsfläche wird künftig für Elektrofahrzeuge der chinesischen Marke BYD genutzt. Einen Monat später folgt der zweite Neo-Standort in Rheine, der zum 31. Juli dieses Jahres umfunktioniert wird – welche Automarke dort verkauft wird, steht noch nicht fest.
Mit der Tochtergesellschaft Senger Neo ergänzte das bisher auf Volkswagen und Mercedes spezialisierte Unternehmen sein ganzheitliches Mobilitätsangebot zunächst 2021 an der Unternehmenszentrale in Rheine und eröffnete drei Monate später ein weiteres Fahrradgeschäft in Oldenburg. In beiden Geschäften waren die Fahrradflächen in Autohäusern untergebracht. 

Fahrrad braucht zu viel Verkaufsfläche

„Mit steigender Nachfrage nach individuellen Mobilitätsangeboten während der Corona-Phase haben wir unser Angebot mit einer Markenauswahl von innovativen Partnern ergänzt, um diese Kundenwünsche kurzfristig auf kleiner Verkaufsfläche zu bedienen. Eine Analyse zeigt, dass wir auch diesem Segment mehr Verkaufsfläche widmen müssten, um die Kundenanforderungen nach unserem Anspruch zufrieden zu stellen. Da dies an bestehenden Standorten nicht möglich ist und eine Expansion außerhalb unserer Autohausstandorte keine strategische Option ist, haben wir uns schweren Herzens zu dieser Entscheidung durchgerungen“, erklärt Geschäftsführerin Stefanie Senger.
Das Unternehmen teilte SAZbike ferner mit, dass man als Fahrradhändler mit dem Anspruch auf Vollsortiment eine Verkaufsfläche von 600 bis 1.000 Quadratmetern benötige, um für die Kunden attraktiv zu sein. „Das können wir an unseren Standorten so nicht umsetzen und so ist ein weiteres Wachstum des Konzepts für uns nicht möglich“, so ein Unternehmenssprecher. Ursache sei auch, das man dafür außerhalb der Autohausstandorte wachsen müsse.


Das könnte Sie auch interessieren