Erholung im zweiten Halbjahr 03.05.2024, 11:29 Uhr

Bike24 erhöht Profitabilität, Umsatz sinkt weiter

Der Versender Bike24 (Dresden) ist wie erwartet in ein herausforderndes erstes Halbjahr 2024 gestartet. Der Umsatz sank im ersten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um elf Prozent auf 49,3 Millionen Euro.
Bike24 erwartet Erholung ab Mitte des Jahres.
(Quelle: Bike24)
Im ersten Quartal 20923 lag der Umsatz noch bei 55,3 Millionen Euro. Hintergrund ist eine deutliche Reduzierung der Rabattaktionen im Vergleich zum Vorjahr, was sich wiederum positiv auf die Profitabilität ausgewirkt hat. Für das Gesamtjahr 2024 bestätigt das Management deshalb die Prognose mit einem Umsatzwachstum zwischen einem und fünf Prozent.
„Für das gegenwärtige makroökonomische Umfeld sind wir zufriedenstellend in das Jahr 2024 gestartet. Wir haben unsere Rabattaktionen reduziert und konnten so unsere Profitabilität in den meisten Produkt-Segmenten deutlich verbessern. Insbesondere bei Teilen, Zubehör und Bekleidung sehen wir wieder steigende Marktpreise“, berichtet Andrés Martin-Birner, Mitgründer und CEO von Bike24.

Konsumflaute belastet Umsatz und Ergebnis

Die DACH-Region blieb größter Absatzmarkt mit 65 Prozent Umsatzanteil. Während der Umsatz mit Teilen, Zubehör und Bekleidung (PAC-Segment) um 13 Prozent zurückging, stieg der Umsatz mit Kompletträdern um 2 Prozent und macht nun 19 Prozent des Gesamtumsatzes aus (Q1 2023: 16 Prozent).
Die Anfang 2023 lokalisierten Märkte Belgien, Niederlande und Luxemburg verzeichneten ein durchschnittliches Wachstum von 95 Prozent auf 4,2 Millionen Euro, wobei insbesondere Belgien (+115 Prozent) und die Niederlande (+104 Prozent) überdurchschnittlich dazu beitrugen. 
Trotz niedrigerer Umsätze konnte das Bruttoergebnis um vier Prozent auf 12,4 Millionen Euro gesteigert werden, was auf verbesserte Marktpreise und weniger Rabattaktionen zurückzuführen ist. Die Bruttomarge lag bei 25,1 Prozent gegenüber 21,6 Prozent im Vorjahresquartal, eine Verbesserung um 3,6 Prozentpunkte.

Prognose für das Gesamtjahr 2024 bestätigt

Trotz anhaltender makroökonomischer Herausforderungen ist das Unternehmen zuversichtlich, dass sich die Nachfrage, bei gleichzeitig höheren Preisen, insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2024 erholen wird. Die Prognose des Unternehmens, die ein Umsatzwachstum zwischen 1 und 5 Prozent sowie eine positive bereinigte EBITDA-Marge von 0,7 bis 4,2 Prozent vorsieht, bleibt unverändert.
Die Aktie verharrt tief auf 1,37 Euro.



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