43 preisgekürte Innovationen 09.08.2019, 11:01 Uhr

Eurobike Award 2019 ist entschieden

Die Jury aus sechs Fachleuten hat aus knapp 400 Bewerbungen für Produkte und Konzepte die 43 Preisträger ausgewählt. Neun erhalten einen Gold Award. Und es gibt eine neue Kategorie für Start-ups.
Die Jury bewertet die Einreichungen.
(Quelle: Messe Friedrichshafen)
Die Bandbreite der Einreichungen zur 15. Award-Vergabe war wie gewohnt groß – von den unterschiedlichen Rad-Typen über Bekleidung und Fahrradkomponenten bis hin zu Zubehör reichte die Palette. Anders als im letzten Jahr wurden 63 Start-up Award Einreichungen direkt in die Jury-Sitzung integriert. Um herauszufinden, welche Produkte und Konzepte in der nächsten Saison zum Trend werden können, haben sich am 6. und 7. August sechs Fachleute unter dem Dach der Eurobike zusammengefunden und die wichtigsten Einreichungen gekürt.
Um die Produkte von allen Seiten beleuchten und beurteilen zu können, war die Jury auch dieses Jahr sehr breit aufgestellt: Mit Bernd Eisenschmidt ist 2019 ein vereidigter Zweirad-Sachverständiger an Bord, Gründer und Leiter des Instituts für Qualitätssicherung und geprüfte Fahrradsicherheit. Einen anderen, auch funktionalen Blickwinkel auf das Rad und seine Welt hat der Designer Eugene Maslov aus dem Münchner Team von Designworks, einem Tochterunternehmen der BMW Group. Der Chefdesigner berät auch branchenübergreifend Unternehmen mit Mobilitätskonzepten. Sam Humpeson aus England kennt als Mechaniker das Fahrrad aus dem Effeff, ist andererseits aber bestens vertraut mit den Lifestyle-Welten, die das Bike entstehen lassen kann – schließlich ist er Mitgründer des Fahrradcafés „Look Mum no Hands!“ in London. Genauso breit agiert Eric Poscher-Mika. Bekannt wurde der Soziologe und Fahrradhändler durch seine Mit-Autorenschaft beim Buch „Cargobike Boom!“. Er betreibt einen Cargo- und Urbanbike-Verleih und berät Kommunen wie Hersteller zum Thema Lastenrad. Den fokussierten Blick des Journalisten werfen James McKnight und Andrea Reidl auf die Award-Bewerber. Letztere arbeitet unter anderem für die Zeit online, Karl oder Cicero und schreibt Bücher. Ihr Spezialgebiet: Alles zum Thema Radverkehr und alternative Mobilität in den Städten. Der Autor James McKnight kommt aus dem Mountainbike-Sport und schreibt nach seiner aktiven Zeit als MTB-Guide in Südeuropa für Fachmagazine aus diesem Bereich.
In zwei Durchgängen des Auswahlprozesses wurden aus den knapp 400 Einreichungen die Exponate analysiert. 43 wurden schließlich unter Gesichtspunkten wie Design, Innovationsgrad, Verarbeitungsqualität, aber auch Preis-Leistung und Mehrwert ausgewählt. Aus ihrer Mitte konnten nochmals neun Entwicklungen mit dem Gold-Award ausgezeichnet werden – Produkte, die die Jury besonders überzeugten oder auch Einzigartiges in die Branche bringen sollen.
„Der Eurobike Award ist ein starkes Innovationsbarometer für die Branche: An ihm lässt sich ablesen, wie innovativ die Macher rund um das Fahrrad immer wieder nachlegen, Ideen weiterentwickeln und manchmal sogar Grenzen einreißen. Aber die Eurobike sieht diesen Wettbewerb um die überzeugendsten Neuentwicklungen auch als einen Motivator. Mit ihm zeigen die Unternehmen, was heute wirklich möglich ist oder morgen möglich sein kann. Und darauf sind wir auch ein bisschen stolz“, so Eurobike-Projektleiter Dirk Heidrich.
Die Ehrung der Award-Gewinner findet am Abend des ersten Messetages, am Mittwoch, 4. September im Foyer Ost statt. Gleich im Eingangsbereich können so Besucher die trendverdächtigsten Neuheiten der Branche überblicken.


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