Aktuelle Befragung 30.11.2022, 09:00 Uhr

Vernetzung von Bus und Bahn häufig mangelhaft

Knapp ein Drittel der Deutschen fühlt sich an ihrem Wohnort nicht gut mit Bus und Bahn angebunden. Das ergab das „Mobilitätsbarometer“ von Allianz pro Schiene, dem BUND-Bundesverband und dem Deutschen Verkehrssicherheitsrat.
Knapp ein Drittel der Deutschen fühlt sich an ihrem Wohnort nicht gut mit Bus und Bahn angebunden. 
(Quelle: Shutterstock / connel)
Eine starker ÖPNV mit einer guten Vernetzung zu Auto und Rad ist ein wichtiger Baustein zur Verkehrswende. Doch deutschlandweit klappt das noch nicht zufriedenstellend, wie die Ergebnisse des Mobilitätsbarometers zeigen. Dabei stört sie vor allem die Taktung: 35 Prozent der Befragten sind der Erhebung des Meinungsforschungsinstituts Kantar zufolge mit der Zahl der Abfahrten an der nächsten Haltestelle unzufrieden.
64 Prozent der Befragten gaben an, dass sich die Zahl der Abfahrten an der nächsten Haltestelle in den vergangenen fünf Jahren nicht verändert habe, 14 Prozent sprachen von einer Verschlechterung des Angebots.
„Hier haben wir einen wichtigen verkehrspolitischen Hebel identifiziert, wie Bund und Länder im Rahmen der bestehenden Infrastruktur das Angebot für die Menschen direkt verbessern können“, sagte Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene.

Positive Aspekte

Mit der Entfernung zur nächsten Haltestelle sind die allermeisten Teilnehmenden (85 Prozent) jedoch zufrieden.„Für das Gelingen der Mobilitätswende bedarf es dringend einer Angebotsoffensive im öffentlichen Personennahverkehr“, betont die Geschäftsführerin beim BUND, Antje von Broock. „Den Fuß-, Rad- und öffentlichen Verkehr zu stärken, bedeutet die Klimaziele ernst zu nehmen.“
Für die Ergebnisse des Mobilitätsbarometers befragte das Forschungsinstitut Kantar im Oktober mehr als 2.000 Menschen ab 14 Jahren in ganz Deutschland zu ihrem Mobilitätsverhalten. Auch die Sicherheit auf dem Rad fand in der Studie Berücksichtigung.



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