Inflation hält an 27.04.2023, 09:03 Uhr

Ifo Institut: Mehr Fahrradhändler planen Preiserhöhungen

Immer weniger Unternehmen planen in den nächsten drei Monaten, ihre Preise zu erhöhen. Das geht aus einer Umfrage des Ifo Instituts hervor. Der Fahrradhandel will die Preise anheben.
Die Preiserwartungen im Fahrradhandel steigen.
(Quelle: Shutterstock / Luis Echeverri Urrea)
Die Ifo-Preiserwartungen sanken für die Gesamtwirtschaft im April zum siebten Mal in Folge. „Die Preisanhebungswelle dürfte damit ihren Scheitelpunkt bereits überschritten haben“, sagt Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser. Schwerpunkt der Preiserhöhungen bleiben der Einzelhandel und die konsumnahen Dienstleistungen. „Daher dürfte die Inflation in den kommenden Monaten nur sehr langsam zurückgehen. Vor allem die Kernrate, also der Anstieg der Verbraucherpreise ohne Energie, wird weiter hoch bleiben“, ergänzt Wollmershäuser.
In einigen Bereichen des Einzelhandels stiegen die Preiserwartungen sogar wieder. Dazu zählen Nahrungsmittel und Getränke, Computer- und Software und Fahrräder (von saisonbereinigt 22,9 auf 30 Punkte im Vergleich zum März) sowie Informations- und Kommunikationstechnik. Weniger Preisanhebungen planen vor allem Gastwirte, Baumärkte, Autohändler sowie die Einzelhändler im Bereich der Unterhaltungselektronik. Im produzierenden Gewerbe sind hingegen nicht mehr allzu viele Preisanhebungen geplant. Zwar will damit immer noch eine kleine Mehrheit der Industrieunternehmen ihre Preise erhöhen. Allerdings steigt der Anteil der Industriebranchen, die ihre Preise demnächst sogar wieder senken wollen.


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