Zum Weltfahrradtag am 3. Juni 02.06.2023, 13:36 Uhr

Start der ADFC-Kampagne „Radvolution“

Zum Weltfahrradtag am 3. Juni startet der ADFC seine Kampagne „Radvolution“. Unter dem Motto „Mehr Recht fürs Rad“ ruft der Fahrradclub alle Radfahrenden auf, sich der Radvolution anzuschließen und für ein modernes Straßenverkehrsrecht auf die Straße zu gehen.
Unter dem Motto „Mehr Recht fürs Rad“ ruft der ADFC alle Radfahrenden auf, sich der Radvolution anzuschließen.
(Quelle: ADFC)
Den Kampagnenauftakt feiert der ADFC zusammen mit zehntausenden Radfahrerinnen und Radfahrern bei drei großen Sternfahrten in Berlin, Hamburg und Köln. Weitere Aktionen sollen folgen. 
ADFC-Vorsitzende Rebecca Peters kommentiert: „Es ist höchste Zeit für die Radvolution, denn wir brauchen endlich gute Straßen für alle. Wir haben ein klares Ziel vor Augen: Wir wollen mehr Recht fürs Rad. Wir setzen uns für lebenswerte Städte und sichere Straßen ein. Für uns, für alle. Denn fahrradfreundliche Städte mit sicheren Straßen sind auch lebensfreundliche Städte. Mit unserer Kampagne rufen wir alle Radfahrenden auf, sich uns anzuschließen und gemeinsam mit uns laut zu werden. Friedlich, freundlich und fröhlich, aber bestimmt und unnachgiebig.“
Im Zentrum der Kampagne steht die Modernisierung des veralteten Straßenverkehrsrechts, das in seiner jetzigen Form echten Fortschritt verhindert und die Verkehrswende ausbremst, so der ADFC. Leichtigkeit und Sicherheit des Kfz-Verkehrs hätten Vorrang vor allen anderen Zielen. Radwege, verkehrsberuhigte Bereiche, Zebrastreifen oder Tempo 30-Zonen dürften oft erst dann eingerichtet werden, wenn Verkehrszählungen und Unfallstatistiken vorliegen. Das müsse sich ändern. Die Ampel-Regierung hat vereinbart, das Straßenverkehrsgesetz (StVG) zu reformieren. Der Auftrag steht im Koalitionsvertrag und wurde im „Modernisierungspaket für Klimaschutz und Planungsbeschleunigung“ im März 2023 noch einmal bekräftigt.

Zahlreiche Aktionen

 „Das StVG ist ein Uralt-Gesetz mit reichlich Reformbedarf, das den Fortschritt ausbremst und eine echte Verkehrswende unmöglich macht. Es müssen erst Menschen zu Schaden kommen, bevor man etwas ändern kann – das ist nicht nur unzeitgemäß, sondern auch völlig ignorant gegenüber den Interessen der Menschen und den Herausforderungen, die die Klimakrise an die Verkehrspolitik stellt. Wir fordern den Verkehrsminister auf: Nehmen Sie den Auftrag aus dem Koalitionsvertrag ernst und legen Sie einen Vorschlag für eine Gesetzesreform vor, die ihren Namen auch verdient“, so Rebecca Peters weiter.
Der ADFC ruft alle Radfahrenden in Deutschland auf, bei der Radvolution mitzumachen und sich für ein modernes Straßenverkehrsrecht einzusetzen. Den Kampagnenstart feiert der Fahrradclub zum Weltfahrradtag am 3. Juni mit zahlreichen Aktionen vor Ort und auf drei großen Sternfahrten, in Berlin am 4. Juni und in Hamburg und Köln am 18. Juni 2023.


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