Aufstrebende Fahrradbranche 04.10.2022, 10:12 Uhr

Zweirad Würdinger unter den Top 10 beim Großen Preis des Mittelstandes

Mit Zweirad Würdinger (Passau) hat es ein Fahrradhändler unter die Finalisten des „Großen Preis des Mittelstandes“ geschafft und sich damit unter 900 Kandidaten quer durch viele Branchen durchgesetzt.
Die Geschäftsführer Thomas Würdinger (links) und Max Würdinger nahmen den Preis in Würzburg entgegen.
(Quelle: Christian Kahle / Oskar-Patzelt-Stiftung)
Das Unternehmen mit Filialen in Vilshofen, Passau und Plattling hat sich gegen 900 weitere nominierte Firmen aus ganz Bayern durchgesetzt. Um sich für die Teilnahme zu qualifizieren, muss man nominiert werden. Das Besondere an diesem Preis, den die Oskar-Patzelt-Stiftung einmal jährlich verleiht: Neben der wirtschaftlichen Situation wird auch die gesellschaftliche Rolle des Betriebs bewertet. Zweirad Würdinger hat laut Stiftung sämtliche Voraussetzungen erfüllt:
  • Positive Gesamtentwicklung: Das Unternehmen hat seinen Umsatz binnen fünf Jahren mehr als verdreifacht. Geschäftsführer Stefan Würdinger geht auch in diesem Jahr von einer Wachstumsrate im zweistelligen Bereich aus. Zweirad Würdinger gehört zu den größten Fahrradhändlern Deutschlands, bietet eine Auswahl von 15.000 Fahrrädern und E-Bikes auf einer Gesamtfläche von 12.000 Quadratmetern und ist dabei immer ein Familienbetrieb geblieben.
  • Schaffung und Sicherung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen: Für seinen Einsatz auf dem regionalen Arbeitsmarkt hat das Bayerische Staatsministerium den Fahrradhändler bereits mit dem „Sonderpreis Ausbildung“ ausgezeichnet. Aktuell beschäftigt die Firma 40 Lehrlinge und 135 Angestellte.
  • Modernisierung und Innovation: Weil die ehemalige Filiale in Passau aus allen Nähten platze, entschied sich Stefan Würdinger für den Kauf eines Altbaus und sanierte diesen von Grund auf, so dass dieser energetisch auf dem neuesten Stand ist. Im vergangenen Sommer wurde auf dem Stammhaus Vilshofen eine Photovoltaik-Anlage installiert, um ressourcenschonend arbeiten zu können.
  • Engagement in der Region: Zweirad Würdinger sponsert regionalen Kindergärten Laufräder, unterstützt das Projekt „Klasse 2000“, bei dem Grundschülern eine gesunde Lebensart näher gebracht wird und zeigt großen Einsatz bei der Förderung von Jugendgruppen in lokalen Vereinen. Außerdem arbeitet das Unternehmen eng mit der Verkehrswacht zusammen und ist als Partner verschiedener Krankenkassen regelmäßig mit einem E-Bike-Showtruck auf Gesundheitstagen hiesiger Unternehmen.
  • Service und Kundennähe: Besonders positiv sticht der Servicegedanke bei Zweirad Würdinger hervor. So wird beispielsweise jeder Kunde vermessen, um sein neues Bike ideal auf seine Körpermaße und persönlichen Bedürfnisse einzustellen. So wird aus dem Rad von der Stange ein individuell angepasstes Einzelstück – für den Kunden kostenlos.
Mit diesem Gesamtpaket wurde Zweirad Würdinger von der Jury unter die Top Zehn gewählt. Stefan Würdinger durfte den Peis bereits persönlich in Würzburg entgegennehmen: „Ich kann es immer noch nicht glauben. Es hat mich schon ein bisschen stolz gemacht, als wir plötzlich mit Pokal und Urkunde unter Bayerns besten Mittelständlern auf der Bühne standen. Die Fahrradbranche spielt in der obersten Liga des deutschen Mittelstandes mit. Innovation, Unternehmergeist und soziales Engagement haben aus der einstigen Randerscheinung eine stabile Branche gemacht, die Deutschlands Wirtschaft auch in Krisenzeiten stärkt“, sagt er.

Über den Mittelstandspreis

Der „Große Preis des Deutschen Mittelstandes“ wird seit 1994 von der Oskar-Patzelt-Stiftung verliehen und gilt als beliebter Mittelstandspreis. „Wer hier nominiert wurde, hat allein durch diese Auswahl bereits eine Auszeichnung erster Güte erfahren“, fasst Barbara Stamm, Präsidentin des Bayerischen Landtags zusammen. 20.000 Unternehmen aus ganz Deutschland wurden bereits nominiert.


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