Geschäftsbericht Januar bis September 27.10.2020, 10:06 Uhr

Shimano: weniger Umsatz, mehr Gewinn

Shimano verzeichnet in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2020 weniger Umsatz: Dieser sank im Gesamtkonzern um 2,0 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro. Das operative Betriebsergebnis aus dem Tagesgeschäft aber stieg um 7,7 Prozent auf 439 Millionen Euro.
Die weltweite Fahrradkonjunktur liegt auch an zunehmend besserer Infrastruktur.
(Quelle: Shimano)
Diese Entwicklung liegt besonders am Fahrradsegment, das den größten Teil am Shimano-Umsatz ausmacht: Der Nettoumsatz in diesem Segment ging in den ersten drei Quartalen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,8 Prozent auf 1,653 Milliarden Euro zurück, das Betriebsergebnis aber stieg um 4,9 Prozent auf 357 Millionen Euro. Die Nachfrage nach Fahrrädern steige stabil, dies führen die Japaner auch auf die weltweite Förderung von Radwegen zurück. Lediglich Lieferprobleme bremsten das Wachstum, viele Lager der Distributoren sind leer. Der Konsum steigt wieder, aber die Weltwirtschaft erholt sich nur langsam von der Pandemie. Vor allem die unsicheren Aussichten über den weiteren Verlauf bremsen die Wirtschaft aus.
Die Japaner sind aber zuversichtlich: Sie heben ihre Umsatzprognose für das Gesamtjahr um über fünf Prozent von zuvor 2,83 Milliarden Euro auf 2,99 Milliarden Euro, also etwas mehr als im Vorjahr. Die Prognose für den operativen Gewinn steigt kräftig um 21 Prozent von ehemals 513 Millionen Euro für das Gesamtjahr 2020 auf jetzt 623 Millionen Euro, auch dies mehr als im Vorjahr. Die Anleger honorierten dies: Der Aktienkurs stieg um fast zehn Prozent.



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