„Bikebox“ 11.08.2023, 09:03 Uhr

Riese & Müller führt Mehrwegverpackungen ein

Der Fahrrad- und E-Bike-Hersteller Riese & Müller (Mühltal) setzt für den Versand von E-Bikes und Kleinteilen zukünftig Mehrwegverpackungen ein.
Die wiederverwendbare „Bikebox“
(Quelle: Riese & Müller)
Die neuen, wiederverwendbaren Verpackungen wurden in den vergangenen Monaten gemeinsam mit den deutschen Herstellern Circular Logistics und Rhinopaq entwickelt und werden komplett in Deutschland produziert. Im September werden die Mehrwegverpackungen für E-Bikes zunächst mit ausgewählten Fachhändlerinnen und Fachhändlern getestet. Danach sollen bis Anfang 2024 bis zu 60 Prozent der E-Bike-Verpackungen und bis zu 70 Prozent der Verpackungen im Kleinteileversand auf Mehrwegverpackungen umgestellt werden.
Riese & Müller will so gemeinsam mit seinen Fachhändlerinnen und Fachhändlern das Abfallaufkommen im Handel um 905 Tonnen Kartonage pro Jahr reduzieren und einen wichtigen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit in der E-Bike-Branche leisten.

Mehrwegverpackungen für E-Bikes

Bei der Mehrwegverpackung für E-Bikes handelt es sich um die „Bikebox“ von Circular Logistics, die von Riese & Müller mitentwickelt wurde. Sie besteht zu 100 Prozent aus dem langlebigen, widerstandsfähigen und leicht recycelbaren Material Polypropylen und kann bis zu 30-mal wiederverwendet werden. Dadurch werden gegenüber einer herkömmlichen Verpackung rund 80 Prozent CO2 eingespart, so das Unternehmen.
Die wiederverwendbaren Kartons besitzen die gleichen Maße wie die bisherigen Kartonagen und sollen nach Entnahme der E-Bikes schnell und unkompliziert zusammengefaltet und auf den üblichen Transportwegen zurückgeschickt werden. So werde die anfallende Abfallmenge um 95 Prozent reduziert. Die neuen Verpackungen können auf dem gesamten europäischen Landweg einschließlich der Schweiz eingesetzt werden.

Umstellung im Kleinteileversand

Beim Versand von Kleinteilen werden zukünftig ebenfalls Mehrwegverpackungen eingesetzt. Die Verpackungen sind faltbar und werden von den Fachhändlerinnen und -händlern gebündelt zurückgeschickt. Die neuen Verpackungen bestehen zu 60 Prozent aus Rezyklat und können bis zu 20-mal wiederverwendet werden. Dadurch sollen 25 Tonnen Kartonage pro Jahr eingespart werden.



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