17 % Wachstum in Deutschland 10.03.2017, 22:27 Uhr

Rekord-Umsatz: Accell-Gruppe knackt Milliardengrenze

Die Accell-Gruppe hat ihren Geschäftsbericht für 2016 vorgestellt: 1,05 Milliarden Euro Umsatz melden die Niederländer. Elektroräder, besonders E-MTBs, wuchsen stark.
Der Brutto-Gewinn ist um 5 % auf 65,9 Millionen Euro gestiegen, der Netto-Gewinn liegt unverändert bei 32,3 Millionen Euro. Pro Aktie sind dies 1,26 Euro Gewinn, als Dividende ausgezahlt werden 0,72 Euro pro Aktie. Die Nachfrage nach regulären Fahrrädern insgesamt und einfachen Sporträdern ist rückläufig, während der Umsatz mit Elektrorädern und Premium-Sporträdern wächst.
 
Der scheidende Vorstandsvorsitzende Rene Takens sagte: „Wir haben erstmals in der Unternehmensgeschichte über eine Milliarde Euro Umsatz erwirtschaftet und damit einen Meilenstein erreicht. Wesentlich dazu beigetragen haben besonders der konstant wachsende E-Bike-Sektor und auch Premiumfahrräder. Der Umsatz mit Elektrorädern ist um 33 % gewachsen und macht jetzt 41 % unseres Gesamtumsatzes aus. Der Umsatz mit E-Performance, also E-Mountainbikes, stieg sogar um 70 %. Die wichtigste Rolle dabei spielt Deutschland."
 
266 Millionen Euro Umsatz entfielen auf Deutschland, das ist ein Plus von 17 % gegenüber dem Vorjahr. Ursache seien hier vor allem Haibikes E-MTBs und Ghosts reguläre Elektroräder. Der nordamerikanische Markt zeigte sich 2016 etwas schwieriger: Zwar wuchs der Umsatz mit Sporträdern und Elektrorädern, aber aufgrund der Insolvenz zweier großer Handelsketten schrumpfte der Gesamtumsatz dort. 15 % der Fahrräder werden in Nordamerika online gekauft.
Takens betonte auch, dass die Accell-Gruppe auf das veränderte Einkaufsverhalten der Kunden mit mehrkanaligem Vertrieb, also der Verknüpfung von Online und Offline, reagiere. Ein (von Takens nicht genanntes) Beispiel dafür in Deutschland ist das Winora Dealer Center. In fünf Jahren plant die Accell-Gruppe einen Umsatz von über 1,5 Milliarden Euro.



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