Erweiterung der Produktion 21.11.2023, 08:19 Uhr

Liqui Moly investiert acht Millionen Euro in Ulm

Der Pflegemittelhersteller Liqui Moly eröffnet am Stammsitz Ulm einen Neubau für die Produktion von Schmiermitteln mit drei Abfüllanlagen und zusätzlichen Büroräumen.
Liqui Moly-Geschäftsführer Günter Hiermaier (rechts) im Gespräch mit Ulms Oberbürgermeister Gunter Czisch während der Eröffnung der neuen Additivproduktion.
(Quelle: Liqui Moly)
Die neuen Maschinen steigern die maximale Ausstoßleistung von 346.000 Dosen pro Woche auf bis zu 481.000 Stück. „Der Startschuss markiert einen Meilenstein auf unserem Weg zum gemeinsamen Umsatzziel von einer Milliarde Euro“, sagte der Geschäftsführer Günter Hiermaier vor Vertretern aus Politik, Wirtschaft, Medien und der Belegschaft.
In die neu eröffnete Additivproduktion hat Liqui Moly acht Million Euro investiert. Davon entfallen 3,4 Million Euro auf das schlüsselfertige Gebäude. Die Kosten für die drei neuen Abfüllanlagen belaufen sich auf 3,1 Million Euro. Fördertechnik und Verpackungsroboter schlagen mit 1,4 Million Euro zu Buche. Diese Maschinen werden im Laufe des nächsten Jahres vollständig installiert und in Betrieb genommen. 
Die dort produzierten Additive tragen dazu bei, dass Motoren Kraftstoff sauber verbrennen, weniger Schadstoffe ausstoßen und länger Leben. Sie sind prophylaktisch oder als Problemlöser von Nutzen. Liqui Moly entwickelt sämtliche Additive in Ulm und stellt diese dort her.
„Diese Investitionen sind ein Bekenntnis zum Standort Ulm und damit zu Made in Germany. Wir schaffen weitere Arbeitsplätze und geben den Menschen eine langfristige Perspektive“, so Günter Hiermaier. Auch in anderen Bereichen wächst die Zahl der Arbeitspolätze, weil mehr produziert wird.
Deshalb wurden zu den auf zwei Stockwerken verteilten 400 Quadratmeter Produktionsfläche im dritten Geschoss 200 Quadratmeter Fläche für Büros geschaffen.

Wachstum mit Verbrennermotoren

Selbst wenn sich der Markt in der EU langfristig vermutlich ändern werde, sieht der Geschäftsführer immenses Wachstumspotential: „Auch nach 2035 wird der Großteil der Fahrzeugflotte konventionell betrieben sein. Denn der Markt an Verbrennern wächst ja parallel weiter. Das wird häufig vergessen.“ Weltweit ist der Anstieg des Ölbedarfs laut einer Prognose des Beratungsunternehmens Frost & Sullivan noch deutlicher. Dieses geht von einem wachsenden Verbrauch von 15,5 Millionen Tonnen im Jahr 2018 auf bis zu 22 Millionen Tonnen im Jahr 2040 aus. Tendenz danach weiter steigend. „Diese Berechnungen wurden auf der Annahme erstellt, dass der globale Absatz von E-Autos an allen verkauften Fahrzeugen 20 Prozent ausmachen wird. Das ist mit ein Grund, weshalb wir unsere Additivproduktion modernisiert und die Kapazitäten erhöht haben“, so Günter Hiermaier.



Das könnte Sie auch interessieren