Solarstrom und Erdwärme 10.08.2021, 14:43 Uhr

KTM setzt beim Ausbau des Stammsitzes auf Nachhaltigkeit

Auch der österreichische Fahrradhersteller KTM (Mattighofen) profitiert von der steigenden Nachfrage nach Fahrrädern. Im Zuge dessen sind nun vier neue Bauvorhaben über eine Investitionssumme von 30 Millionen Euro geplant.
CO-Geschäftsführer Stefan Limbrunner auf der KTM-Pressekonferenz.
(Quelle: KTM Fahrrad)
Nachdem schon 2019 und 2020 eine neue Produktionsanlage und ein Logistikzentrum an den Start gingen, sind für dieses Jahr vier neue Bauprojekte geplant. Diese werden mit Photovoltaik und Erdwärme betrieben. Konkret soll eine neue Halle für Produktionsmaterial und eine Lackieranlage in Mattighofen entstehen, in Schalchen sind zwei weitere Hallen für Logistik, genauer für Kompletträder und als Verteilungszentrum für Fahrrad-Zubehör, geplant.
Dafür sind Investitionen von insgesamt 30 Millionen Euro vorgesehen. Diese Zahl gaben die KTM-Fahrrad-Geschäftsführerin Johanna Urkauf und Co-Geschäftsführer Stefan Limbrunner auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner und den beiden Bürgermeistern der KTM-Fahrrad-Standorte Mattighofen und Schalchen, Friedrich Schwarzenhofer und Andreas Stuhlberger, am 9. August bekannt.
„Hat KTM Fahrrad in der Saison vor Corona noch 265.000 Räder verkauft, davon 190.000 E-Bikes, so sind es in der aktuellen Saison 2020/2021, die mit 31. Juli 2021 geendet hat, 350.000 Räder und davon wiederum 230.000 E-Bikes gewesen. In der neuen Saison 2021/2022, die von 1. August 2021 bis 31. Juli 2022 läuft, hat KTM Fahrrad bereits 460.000 Räder verkauft, 280.000 davon sind E-Bikes. Besonders erfreulich: Alle E-Bikes werden in Mattighofen hergestellt“, hebt Landesrat Achleitner hervor.
Im Zusammenhang mit der stark gestiegenen Produktion soll zudem weiteres Personal angestellt und sukzessiv ein Zweischichtsystem für alle Bereiche der Produktion und Logistik eingerichtet werden. Dafür bildet KTM Lehrlinge sowohl im kaufmännischen Bereich, beispielsweise für E-Commerce, als auch im technischen Bereich für Fahrradmechatroniker aus. „Mit Stolz ist KTM Fahrrad auch mitverantwortlich für den Erfolg des Lehrberufs Fahrradmechatroniker. Dabei agiert KTM Fahrrad selbst als Ausbildungsbetrieb und unterstützt zudem die Berufsschule Mattighofen mit Expertise sowie Material“, so der Geschäftsführer Stefan Limbrunner.
Zuletzt will der österreichische Fahrradhersteller auch das Thema E-Bike-Sicherheit für seine Endkunden angehen und bietet deshalb zusammen mit Trainern des Easy Drivers Team Fahr- und Sicherheitstrainings über die KTM E-Bike Academy an. Dabei geht es um das E-Bike-Fahren, den Umgang mit Batterien, aber auch kleine Pannenhilfen, wie bei einem Plattfuß etc. Teil des Trainings ist eine Theorieschulung und in Abschlussfragen kann man das Zertifikat der KTM E-Bike-Academy erhalten. Dieses Angebot soll für alle Bundesländer in Österreich ausgerollt werden.



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