Jobrad-Fachhändlerumfrage 20.05.2021, 11:46 Uhr

Radverkehrsförderung soll Branchenwachstum sichern

Der Dienstradanbieter Jobrad (Freiburg) hat in einer Umfrage Anfang April seine rund 6.000 Fachhandelspartner nach der wirtschaftlichen Situation des Fahrradhandels gefragt. Über 1.000 Fachhändler haben bestätigt: Die Branche ist im vergangenen Jahr enorm gewachsen.
Jobrad will sich für die Radverkehrsförderung einsetzen.
(Quelle: Jobrad)
Das Fahrrad ist weiterhin sehr beliebt. Um dieses Wachstum langfristig abzusichern, halten die befragten Händler insbesondere eine verbesserte Radinfrastruktur für zwingend erforderlich. Die Befragten wünschen sich den Ausbau geschützter Radwege, verkehrssicherer Kreuzungen sowie genügend Fahrrad-Abstellplätze im öffentlichen und privaten Raum.
Jobrad schließt sich diesen Forderungen an und will sich dafür auf politischer Ebene mit Blick auf die anstehende Bundestagswahl einsetzen: „Hierfür stehen wir in direktem Austausch mit Bundestagsabgeordneten sowie Ministerien von Bund und Ländern“, erklärt Jobrad-Gründer Ulrich Prediger. „Zudem gestalten wir die Debatte als Mitglied des Bundesverband Zukunft Fahrrad mit, der sich als wichtiges Sprachrohr der Radbranche ins politische Berlin etabliert hat.“ Ziel der Verbandsarbeit sei es unter anderem, das Dienstradleasing-Modell noch stärker im Gesetz zu verankern und so die Rahmenbedingungen für Arbeitgeber, Mitarbeiter und Fachhändler weiter zu verbessern.
Die erfreuliche Umsatzsteigerung der Fachhändler im letzten Jahr – laut Umfrage verzeichnen rund zwei Drittel ein Umsatzplus von mehr als 25 Prozent – stelle die Branche allerdings auch vor Herausforderungen: Mit der gesteigerten Nachfrage habe sich die Personalsituation in Werkstätten und Verkaufsräumen weiter verschärft. Laut Jobrad-Umfrage fehlt es nicht nur an Fachkräften. Bei jedem vierten Händler konnten auch Ausbildungsplätze nicht besetzt werden. Über die Hälfte der Befragten sucht aktuell einen oder mehrere Mitarbeiter für die Werkstatt oder den Verkauf.



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