Geschäftsbericht 2020 05.03.2021, 09:46 Uhr

Accell: 17 Prozent mehr Umsatz, 25 Prozent mehr Gewinn

Die niederländische Accell Gruppe gibt heute ihre Ergebnisse für das Gesamtjahr 2020 bekannt. Der Nettoumsatz stieg um 17 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Der Gewinn aus dem Tagesgeschäft (EBIT) stieg um 25 Prozent auf 74,7 Millionen Euro.
Ton Anbeek
(Quelle: Accell)
Unter Berücksichtigung von Abschreibungen stieg dieser als EBITDA bezeichnete Gewinn gar um 45 Prozent. In einer ersten Pressemitteilung erklärt Ton Anbeek, CEO der Accell Group: „Die signifikante Umsatzsteigerung stützt sich auf ein breites Sortiment, mit starken Beiträgen aus unseren Kategorien E-Bike und E-Cargo-Bike sowie aus Teilen und Zubehör. Das organische Umsatzwachstum von 17 Prozent in Verbindung mit unserem Fokus auf Kosten und Cash führte trotz verschiedener pandemiebedingter Ineffizienzen in der Lieferkette zu einer Steigerung des zugrunde liegenden EBIT um 45 Prozent und einem sehr starken Cashflow für das Jahr.“
Das durchschnittliche Umsatzwachstum der Accell Group in den letzten acht Jahren beträgt 8,8 Prozent. Das Umsatzwachstum bei allen Fahrrädern lag 2020 bei 10,9 Prozent, wobei die Kategorien E-Bike und Cargo-Bike um 15 Prozent und 43 Prozent zulegten, während der Umsatz mit unmotorisierten Fahrrädern um 10 Prozent zurückging.
Das Wachstum in den Benelux-Ländern betrug 18,1 Prozent. Der Umsatz in Deutschland, der Schweiz und Österreich ging leicht um 0,4 Prozent zurück. Die starke Umsatzerholung in der Region in der zweiten Jahreshälfte wurde durch eine geringere Verfügbarkeit von Fahrrädern behindert, auch aufgrund der Verlegung von Lagerbestand in andere Regionen während der Schließung von Geschäften in Deutschland. Im übrigen Europa, hauptsächlich Großbritannien, Skandinavien und Frankreich wuchs der Umsatz um 28,1 Prozent. Der Umsatz mit Teilen und Zubehör stieg um 36,2 Prozent. Das Wachstum war das ganze Jahr über sehr stark, was auf starke Verkäufe an Händler und Online-Shops in ganz Europa zurückzuführen ist. Die Bestellungen seien anhaltend hoch. Die weltweit unterbrochenen Lieferketten führen zu längeren Vorlaufzeiten für Fahrräder. 
„Angesichts der Tatsache, dass Regierungen, Städte, Unternehmen und Verbraucher die positiven Vorteile des Radfahrens für die persönliche Gesundheit, das Geschäft und die Umwelt nutzen, sieht die Zukunft der Accell Group vielversprechend aus. Wir sind zuversichtlich, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um unsere Ziele für 2022 zu erreichen“, so Anbeek. Die Börse reagiert erfreut: Die Accell-Aktie steigt um zehn Prozent.



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