Kooperation vereinbart 27.07.2022, 15:00 Uhr

VSF und Bico bündeln Schulungen und Lobbyarbeit

Der VSF-Vorstand und der Bico-Aufsichtsrat haben auf der Eurobike eine Kooperationsvereinbarung zur engeren Zusammenarbeit unterzeichnet. Diese betrifft die Bereiche Warenversorgung, Fort- und Weiterbildung sowie Politik.
Jörg Müsse (links am Tisch) und Uwe Wöll (rechts am Tisch) stoßen auf die Vereinbarung an.
(Quelle: VSF)
Die beiden Fachhandelsverbände wollen den qualitätsorientierten Fahrradfachhandel stärken und dessen Interessen des Fachhandels in Branche und Politik gemeinsam vertreten. Dazu bündeln der Verbund Service und Fahrrad (VSF) und die Bico ihre jeweiligen Kompetenzen und Stärken.
Die Eckpfeiler der Vereinbarung:
  • Das Leistungsportfolio der Verbände wird zu einer Vollversorgung für den Fachhandel ausgebaut. Konkret sind damit ein sehr breites Angebot aus Fort- und Weiterbildungen sowie vielseitiges Dienstleistungsportfolio gemeint.
  • Zu diesem Zweck wird das bestehende Fort- und Weiterbildungsangebot der Verbände zusammengelegt, erweitert und allen Händlern uns Händlerinnen zur Verfügung gestellt.
  • Die politische Interessenvertretung des Fahrradeinzelhandels, insbesondere auf Bundesebene, wird verstärkt.
Die Vision hinter dem Schulterschluss: Die von selbständigen und unabhängig geführten Fachgeschäften geprägte Handels- und Vertriebsstruktur – insbesondere im deutschen Markt – soll langfristig abgesichert werden. Perspektivisch sollen weitere Bereiche, insbesondere E-Commerce-Lösungen und andere Dienstleistungen für den lokalen Fachhandel die bestehenden Kooperationsfelder – Warenversorgung, Akademie und Politik – ergänzen.

Teamwork auf allen Ebenen

Jörg Müsse, Bico-Geschäftsführer, beschreibt den Mehrwert der Kooperation wie folgt: „Die Endverbraucher und Endverbraucherinnen möchten möglichst beim lokalen Fahrradhändler kaufen, der Markenlieferant benötigt den Service und die Qualität des Fahrradfachhandels. Das ist die Situation. Die sehr enge Kooperation von VSF und Bico – die aber die Identität beider Verbände respektiert und über alles stellt – soll den Fachhändler vor Ort mehr denn je dabei unterstützen, die Erwartungen der Endverbraucherinnen und Endverbraucher und der Industrie zu erfüllen. Qualifikation und Fachkräftegewinnung sind hier absolute Schlüsselfaktoren. Um die notwendige Unterstützung zu erreichen, bedarf es einer Stimme das Fahrradfachhandels bei Politik und Gesellschaft. Auch hier bündeln unsere zwei Verbände die Kräfte und vertreten zukünftig die Interessen aller qualitätsorientierten Fahrradfachhändler und Fahrradfachhändlerinnen in Berlin und Brüssel.“
Uwe Wöll, VSF-Geschäftsführer, betont die Bedeutung der Kooperation für den Fachhandel: „Zur Zeitenwende der Fahrradbranche gehört an vielen Stellen auch die Bündelung der Kräfte. Beide Verbände setzen sich leidenschaftlich für den Erhalt und die Stärkung des stationären Fachhandels ein. Mit der Kooperation machen wir das auf allen relevanten Ebenen und nutzen jeweils die Stärken des anderen, selbstverständlich unter Beachtung und Wahrung der jeweiligen Kultur und Eigenheiten.“



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