Fusion Radgeber und Riesenrad 17.11.2021, 14:00 Uhr

Mainzer Fachhändler planen Service-Offensive

Die Radgeber sind seit dem 1. November mit Riesenrad fusioniert. Dadurch wird der Einkauf einfacher. Der Umsatzanteil mit der Werkstatt soll sich verdoppeln.
Katharina Schleifenbaum und David Lauzi
(Quelle: Die Radgeber)
Der alte Riesenrad-Standort An der Goldgrube wurde aufgelöst. Das Geschäft Radgeber verbleibt am alten Standort in der Christofsstr. 5, dort wurde auch die Riesenradmarke Isy integriert. Die Verkaufsfläche wurde bereits 2020 vergrößert durch den 100 Meter entfernten Standort Flachsmarkt 2. Geschäftsführende Gesellschafter bleiben weiterhin Katharina Schleifenbaum und Andreas Ehrhardt.
„Für uns kommt dieser Zusammenschluss genau zum richtigen Zeitpunkt”, betont Katharina Schleifenbaum: „Es geht ja um mehr als die hochwertigen Fahrzeuge und das Zubehör, das wir vertreiben. Wir legen größten Wert auf Beratung und nachhaltigen Service. Mit unserem neuen Partner können wir die Kapazitäten im Servicebereich ausweiten. Diese Aufstockung der Werkstatt wird sich für unsere Kundinnen und Kunden nicht zuletzt in deutlich kürzeren Wartungs- und Reparaturzeiten bemerkbar machen.“

Großer Betrieb vereinfacht die Teilebeschaffung

David Lauzi, vormals Inhaber von Riesenrad Mainz, verstärkt als Betriebsleiter Handwerk die bisher zwei Mann große Werkstattleitung und sagt: „ Wer mehr Fahrzeuge verkauft, muss auch die für den Service nötigen Kapazitäten schaffen. Wenn wir jetzt unsere Kräfte bündeln, schaffen wir ganz klar einen Vorteil für unsere Kunden. Zum Beispiel kann die Teilebeschaffung, die viel Zeit frisst, in einer größeren Struktur wesentlich effektiver gelöst werden. Überhaupt, die administrativen Aufgaben fressen uns kleine Händler gerade etwas auf.“

Werkstatt als Profit-Center

Die Werkstatt in der 600 Meter entfernten Hinteren Bleiche 7 wird komplett umgebaut und bekommt den ersten Stock dazu. Eine wesentliche Neuerung: Die VSF-zertifizierte Werkstatt agiert jetzt als reine Markenwerkstatt, nimmt also nur Räder der Hausmarken an. Kundinnen und Kunden mit Rädern aus eigenem Verkauf zahlen den Stundenverrechnungssatz laut Bundesinnungsliste von brutto 99 Euro pro Stunde. Kunden mit Rädern von Marken die Radgeber führt, aber anderswo gekauft worden sind, zahlen 129 Euro pro Stunde. Andere Marken werden in der Werkstatt nicht angenommen. Der Geschäftsführer Andreas Ehrhardt teilte SAZbike mit, dass der aktuelle Umsatzanteil der Werkstatt bei 12 Prozent liegt. Diesen Anteil wollen die Mainzer verdoppeln.



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