Trotz Besucherrückgang
30.06.2025, 11:11 Uhr
Fairnamic zieht positives Fazit zur Eurobike 2025
„Eurobike 2025 beweist internationale Strahlkraft bei angespanntem Marktumfeld“, dieses Fazit zog die Fairnamic nach der diesjährigen Fachmesse in Frankfurt. Dabei wurden auch rückläufige Besucherzahlen bekannt.
31.270 Fachbesucherinnen und Fachbesucher (2024: 35.080) sowie 30.240 Fahrradfans (2024: 33.090) strömten in der letzten Juni-Woche auf das Gelände der Messe Frankfurt, um die Eurobike 2025 zu besuchen. Dort zeigten 1.500 Aussteller (2024: mehr als 1.800) ihre Neuheiten. Nach den Absagen der beiden Händlerverbünde Bico und ZEG sowie zahlreicher deutscher Unternehmen, verzichteten auch viele deutsche Händlerinnen und Händler auf den Messebesuch. Wenig überraschend meldete die Eurobike-Veranstalterin Fairnamic daher mit 53 Prozent einen neuen Höchstwert für ausländische Fachbesucherinnen und Fachbesucher.
Positive Stimmen aus der Branche
Trotz der schwächeren Ausssteller- und Besucherzahlen, konnte die Eurobike einige positive Stimmen einsammeln. Paul Walsh, Geschäftsführer des neu gegründeten europäischen Dachverbands Conebi-CIE, betonte: „Die Eurobike 2025 war ein eindrucksvolles Schaufenster für die Vitalität und Kreativität der europäischen Fahrradindustrie.“
Uwe Wöll Geschäftsführer des Fachverbandes VSF hob die Bedeutung der Messe hervor: „Die Fahrradbranche braucht eine Leistungsshow und Öffentlichkeit. Starke Brands haben auch dieses Jahr gezeigt, wie das geht – durch Präsenz, durch Innovation und durch moderne Auftritte.“
Fachprogramm und Sonderflächen als Publikumsmagnet
Mit über 200 Vorträgen, Panels und Keynotes bot das Konferenzprogramm unter dem Motto „Hello Future. Shaping Active Mobility“ wertvolle Impulse für die Branche. Dazu trug auch SAZbike bei, denn SAZbike-Chefredakteur moderierte ein gut besuchtes Panel zum Thema Fahrrad-Leasing mit Persönlichkeiten der Branche von Jobrad, Linexo, Lucky Bike, VSF und Zukunft Fahrrad. Thematische Sonderflächen wie Cargo Area, Start-up Area oder Adventure förderten den Austausch innerhalb spezialisierter Communities.
Das Festivalwochenende bot mit 45.000 Probefahrten, Shows, Vorträgen und Familienprogramm ein breites Angebot für Endverbraucherinnen und Endverbraucher. Neu war die Integration des Freitagnachmittags ins Festival sowie die Möglichkeit für Aussteller, direkt zu verkaufen – ein Angebot, das für viele Kontroversen auf der Messe sorgte.
Ausblick: Eurobike und Mobifuture wachsen gemeinsam
Ein besonderes Augenmerk galt in diesem Jahr erneut dem Themenbereich Ecomobility, der mit einer Sonderausstellung in Halle 8, Testfahrzeugen und einer eigenen Konferenz stark vertreten war. Ab 2026 erhält dieser Bereich mit dem neuen Messeformat Mobifuture eine eigenständige Bühne – parallel zur Eurobike auf dem Gelände der Messe Frankfurt.
Mobifuture legt den Schwerpunkt auf Elektroleichtfahrzeuge wie E-Scootern, E-Mopeds und Microcars und richtet sich an Hersteller, Betreiber, Stadtverwaltungen, Politik und Infrastrukturanbieter. Ziel ist es, konkrete Lösungen für die urbane Mobilität der Zukunft sichtbar und erlebbar zu machen. Die Eurobike wiederum soll ihren Fokus künftig noch stärker auf die Segmente Sport & Performance sowie das klassische Fahrrad- und E-Bike-Geschäft legen – inklusive Komponenten, Zubehör und Bekleidung.
Beide Veranstaltungen finden zeitlich und räumlich parallel statt. Die nächste Eurobike und die erste Ausgabe der Mobifuture finden vom 24. bis 28. Juni 2026 in Frankfurt statt.
SAZbike berichtet in der nächsten Ausgabe (erscheint am 14. Juli) detailliert von der Eurobike.