Heckmotor vs. Mittelmotor 31.03.2022, 11:03 Uhr

Schweizer Autoclub testet S-Pedelecs

Der Schweizer Automobil- und Mobilitätsclub Touring Club Schweiz (TCS) hat neun S-Pedelecs getestet. Bewertet wurden die Kategorien Fahreigenschaft, Handhabung, Antriebssystem, Bremsen und Beleuchtung sowie Qualität.
Die Tester und Testerinnen des TCS zeigten sich überzeugt von der Qualität der S-Pedelecs.
(Quelle: TCS)
Getestet wurden das Riese & Müller „Charger 3 Mix. Touring HS 2022“, das Stromer „ST3“, das Specialized „Turbo Vado 6.0 202“, das BiXS „E-Citybike Access Ex“, das Tour de Suisse „Broadway 45“, das Cube „Kathmandu 45 625 Wh Herren“, das Flyer „Upstreet5 7.10 HS“, das Ibex „E-Comfort Neo+“ und das Klever „X-Speed Swiss850 Wh“.
Besonders auffällig war nach Angaben des TCS der Unterschied zwischen Mittelmotoren und Heckmotoren: Letztere beschleunigen in der Ebene stärker und erreichen dort im Test mühelos die Höchstgeschwindigkeit von 45 Stundenkilometern. Alle S-Pedelecs mit Mittelmotoren beginnen spätestens bei 42 Stundenkilometern die Motorunterstützung zurückzufahren. In steilem Gelände beim Bergauffahren seien die heckbetriebenen S-Pedelecs aber klar im Nachteil, so der TCS.
Deutliche Unterschiede gab es auch bei der Beleuchtung. Der TCS lobt, dass die S-Pedelecs mit der besten Beleuchtung zusätzlich zu guten Leuchten auch über Fern- und sogar Bremslicht verfügen.

Alle Modelle mindestens „empfehlenswert“

Den ersten Platz im Test belegt das „Charger3 Mix. Touring HS 2022“ von Riese & Müller. Das S-Pedelec verfügt über hohen Fahrkomfort und gute Bremsen. Ebenfalls überzeugt waren die Tester und Testerinnen von der Beleuchtung inklusive Fern- und Bremslicht.
Allgemein fordert der TCS, dass S-Pedelecs ein zulässiges Gesamtgewicht von 150 Kilogramm haben sollten. Speziell bemängelt wurde der Motor des „X-Speed“ von Klever. Der elektrische Antrieb setze verzögert ein und laufe lange nach, so die Testenden. Die Anfahrt an steilen Anstiegen sei sehr schwer, die Bremsen sind nicht auf dem Niveau der restlichen Modelle im Test, zudem lasse sich der Akku nur mühsam aus dem Pedelec entnehmen.
Der vollständige Test findet sich hier.


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