Rückzug und Entschuldigung 24.03.2021, 12:41 Uhr

Angela Merkel gesteht Fehler ein bei Ruhetagen zu Ostern

Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat nach massiver Kritik entschieden, den Bund-Länder-Entscheid zur sogenannten Osterruhe zu stoppen. Das teilte Merkel am Mittwoch, 24. März, in einer kurzfristig einberufenen Schalte mit den Ministerpräsidenten der Länder mit.
Angela Merkel bittet um Entschuldigung für ihren Fehler.
(Quelle: Shutterstock/photocosmos1)
Kanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich nach massiver öffentlicher Kritik zur Osterruhe am Gründonnerstag und Karsamstag entschieden, den Bund-Länder-Entscheid rückgängig zu machen. Die Kanzlerin übernimmt die Verantwortung für die Entscheidung, dass es nun doch keine Ruhetage an Ostern geben soll.
„Trage dafür die volle Verantwortung. Es war mein Fehler!“, teilte Angela Merkel am Mittwoch in einer kurzfristig einberufenen Schalte mit den Ministerpräsidenten der Länder mit, wie verschiedene Medien berichten. Merkel übernehme die Verantwortung für die umstrittene Regelung und ihre kurzfristige Rücknahme. In einer öffentlichen Erklärung im Kanzleramt begründet die Kanzlerin die Kehrtwende. „Dieser Fehler ist einzig und allein mein Fehler," sagte die Kanzlerin. Sie trage, qua Amt, die letzte Verantwortung. Merkel bedauerte die zusätzliche Verunsicherung, die das Hin und Her der letzten 24 Stunden ausgelöst habe, aber die Osterruhe sei in der Kürze der Zeit nicht umsetzbar gewesen. Die Kosten überstiegen den Nutzen, da es zu viele ungeklärte Fragen gebe. „Das bedauere ich zutiefst, und dafür bitte ich alle Bürgerinnen und Bürger um Verzeihung", so die Kanzlerin.

Über ihre Entscheidung unterrichtete die Kanzlerin die Regierungschefs der Deutschen Presse-Agentur zufolge in den ersten Sätzen der Schalte. Sie habe für die kurzfristige Bereitschaft zu einer erneuten Runde gedankt. Daraufhin habe sie erklärt, sie habe am Vormittag entschieden, die Verordnungen zu Osterruhe nicht auf den Weg zu bringen, sondern zu stoppen. Der Aufwand und Nutzen einer solchen Regelung hätten in keinem vernünftigen Verhältnis gestanden, habe Merkel erklärt.


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