Mit E-Rädern und Zubehör 18.05.2018, 12:16 Uhr

Wittich Fahrradmanufaktur will weiter wachsen

Die Wittich Fahrradmanufaktur (Bielefeld) will weiter wachsen: Der Umsatz soll 2018 um 10 % steigen. Das soll durch eine stärkere logistische Verzahnung mit der Kfz-Sparte gelingen.
Matthias Wittich plant weiteres Wachstum des Unternehmens.
Die Fahrradsparte ist Teil der 180 Mitarbeiter zählenden Wittich-Gruppe, die auch im Kfz-Segment operiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2017 stieg der Umsatz im Zweiradbereich um 5,1 %. „Das wollen wir auch im laufenden Jahr verdoppeln“,  steckt der geschäftsführende Gesellschafter Matthias Wittich die Erwartungen ab. Ursache für das steigende Geschäftsvolumen waren nach Darstelllung von Wittich hohen Investitionen in den Vertrieb: Erstmalig veranstaltete das Team zwei Hausmessen und vergrößerte dazu noch das Vertriebsteam. Für 2018 peilt Wittich ein Umsatzwachstum von 10 % an. Dafür wollen die Bielefelder ihr Geschäft mit Elektrorädern deutlich ausbauen und verstärkt in den Teilehandel einsteigen. Wittich: „Wir beliefern schon heute rund 4.000 freie Pkw-Werkstätten und Einzelteilehändler bis zu viermal pro Tag. Von dieser effizienten Logistik sollen künftig auch die Zweiradhändler vor Ort profitieren."
Wachstumstreiber des Zweiradmarkts seien derzeit wenige neue Großflächen, die auf die Kunden eine große Magnetkraft ausübten. Ein weiter wachsender Wettbewerber sei der Onlinehandel für Zweiräder. Durch die immer weiter zunehmende Modellflut der Hersteller würden sich vor allem kleine Zweiradhändler immer häufiger spezialisieren, weil sie auf kleinen Flächen nicht mehr die ganze Vielfalt des Marktes abbilden könnten.
Matthias Wittich meint: „Egal wo die Kunden kaufen – zur Reparatur geben sie ihr neues Rad stets dem Händler vor Ort.“ Hinzu komme, dass durch die immer komplexere Technik die Nutzer immer weniger selbst reparieren könnten. Wittich will die Händler nicht nur mit einer optimierten Ersatzteilversorgung stärken, sondern auch mit einem neuen Online-Service: Die Händler sollen mit ihren Kunden künftig am Laptop technisch und farblich individuelle Räder konfigurieren. Wittich freut sich nach eigenem Bekunden schon auf das erste Rad, das im kunterbunten Harlekin-Design bestellt werde.


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