Falsche Bilanz seit 2020 22.11.2022, 11:17 Uhr

E-Scooter-Firma Bird gab mehr als zwei Jahre lang Phantomumsätze an

Schwerer Bilanzfehler beim E-Scooter-Verleiher Bird (USA): Seit 2020 wurde der Umsatz zu hoch ausgewiesen.
Der E-Tretrollerverleiher Bird korrigiert seine Bilanzen.
(Quelle: Shutterstock / Stonel)
Das meldet das deutsche Manager Magazin unter Berufung auf zwei englischsprachige Spezialmagazine. Unbezahlte Fahrten wurden als bezahlte Fahrten verbucht, so das Wirtschaftsmagazin. Betroffen sind die Bilanzen vom ersten Quartal 2020 bis zum zweiten Quartal 2022. Der Bericht für das dritte Quartal 2022 werde darum verspätet veröffentlicht.

So entstanden die falschen Bilanzen

Bird habe im Voraus aufgeladene Guthaben der Kunden und Kundinnen nach Abschluss bestimmter Fahrten als Einnahmen verbucht. Man wolle die Bilanzen korrigieren. Über die Höhe der Korrektur ist noch nichts bekannt.
Die Meldung kommt für den 2017 gegründeten Mietflottenbetreiber zur Unzeit: Erst vor wenigen Wochen zog sich Bird aus Deutschland, Schweden und Norwegen sowie einigen US-Städten zurück, aufgrund mangelnder Umsätze. Die Aktie, letztes Jahr bei 8,40 US-Dollar gestartet, stürzte nach der Bekanntgabe am 14. November von 0,43 US-Dollar auf jetzt 0,22 US-Dollar ab.



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