Bilanz nach drei Jahren 26.05.2020, 14:25 Uhr

Scott baut E-Commerce aus und bezieht Handel ein 

Die E-Commerce-Strategie von Scott verknüpft Kunden, Handel und Marke. Die Zwischenbilanz nach drei Jahren: Konstante Wachstumsraten einerseits sowie die Vernetzung von Konsumenten und Handel andererseits unterstreichen das Konzept.
Scott-Hauptsitz in der Schweiz
(Quelle: Scott)
Seit dem Start 2017 mit dem ersten Online-Verkauf für Kunden in Deutschland hat der Schweizer Fahrradhersteller Scott (Givisiez) sein E-Commerce-Netzwerk auf mehrere Schlüsselmärkte in Europa erweitert. Heute können Kunden in acht Ländern Europas Produkte online bestellen. Dazu gehören die deutschsprachigen Kernmärkte Deutschland, Österreich und die Schweiz, aber auch Großbritannien, Italien, Frankreich und Schweden. Seit Anfang des Jahres können zudem Kunden in Spanien Produkte online beziehen. Eine Expansion in weitere Schlüsselmärkte ist im Gang.
Nebst der konsequenten Weiterentwicklung tragen nach Angaben der Schweizer zweifelsohne allgemeine Trends zum Erfolg bei: Konsumenten informieren sich verstärkt digital, kaufen aber auch vermehrt online. Im Zusammenhang mit der Corona-Krise stieg der Online-Traffic zudem markant, was innerhalb der ersten Monate des Geschäftsjahres 2020 über alle Divisionen von Scott hinweg zu einem exponentiell höheren Online-Umsatz geführt hat.
Während Ausrüstung und Bekleidung auf Scotts E-Commerce-Plattform schon lange zu den Topsellern zählen, würden Endverbraucher verstärkt komplette Fahrräder online bestellen. Einhergehend mit gestiegenen Online-Verkaufszahlen vermittele die Zunahme des Website-Traffics um 48 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum in den E-Com-Märkten eine klare Botschaft: „Die Verbraucher sind in der Tat bereit, in ihre Leidenschaft für Outdoor-Actionsport zu investieren, trotz der Einschränkungen, mit welchen wir in den letzten Wochen und Monaten in ganz Europa konfrontiert waren“, sagt Reto Aeschbacher, CMO von SCOTT Sports.
Die E-Commerce-Strategie von Scott
Heute finden Endverbraucher auf vielfältige Weise Zugang zu einer Marke, on- und auch offline. Ein starkes Händlernetz ermöglicht meist den ersten Kontaktpunkt und somit die erste Verbindung zur Marke. Konsumenten suchen sich heute ihren bevorzugten Kontaktpunkt selbst. Um diese gewünschte Flexibilität zu bieten und gleichzeitig das Serviceversprechen eines starken Netzwerks an Händlern zu nutzen, ordnet Scott Online-Käufe über ein Geo-Targeting-System einem Händler in der Nähe zu, damit dieser von den Online-Transaktionen profitiert. In den meisten Märkten sei die überwiegende Mehrheit der bestehenden Scott-Händler daher zu Netzwerkpartnern geworden, so Scott. Diese profitierten damit finanziell durch jeden Online-Verkauf, aber auch dank der Erweiterung des eigenen Kundenstamms, sobald nämlich neue Konsumenten Händler für Kundendienst und Support aufsuchen. Alle E-Com-Bestellungen werden laut Scott von Händlern direkt bearbeitet oder systemtechnisch mit ihnen verbunden, wodurch Endkunden und Handel vernetzt und die Aufmerksamkeit auf den Kundenservice gelenkt wird. 
„Mit unserer E-Com-Strategie wollen wir Verbrauchern ein einzigartiges Markenerlebnis ermöglichen. Heutige Erwartungen und Bedürfnisse in Bezug auf Produktzugang, Flexibilität und Service bedienen wir konsequent und bündeln diese mit den Vorteilen, die unser Netzwerk bietet. Ein einfacher Zugang zur Marke und ein starkes Händlernetz garantieren Endverbrauchern letztlich diese einzigartige Erfahrung. Nachdem wir diese Strategie in den letzten drei Jahren in den meisten europäischen Märkten umgesetzt haben, konnten wir viel Erfahrung sammeln. Der weitaus größte Teil unseres Umsatzes wird heute - und auch in Zukunft  - über unser starkes Einzelhandelsvertriebsnetz erzielt; Händler-Service und -support sind mehr denn je die tragenden Pfeiler“, so Aeschbacher.


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