Nachwachsender Rohstoff 31.03.2022, 10:04 Uhr

Rudy Project fertigt Sportbrillen aus Rizinusöl

Der italienische Sportbrillenhersteller Rudy Project stellt neue Brillenfassungen vor, die zu 45 Prozent aus Rizinusöl hergestellt werden.
Rudy Project fertigt 45 Prozent des Gestells aus Rizinusöl
(Quelle: Rudy Project)
Bisher bestehen die Rahmen der neuen Sportbrillen „Magnus“, „Deltabeat“ und „Overlap“ zu je 45 Prozent aus Rizinusbohnenöl. Gewonnen wird das Material mit dem Namen „Rilsan Clear“ aus dem Öl der Rizinusbohnen, die in der Region Gujarat in Indien wachsen. Dazu werden die Bohnen zerkleinert und das daraus entstandenen Rizinusöl in mehreren Schritten weiterverarbeitet, um an den primären biobasierten Rohstoff im Polymer zu gelangen. So wird herkömmliches Plastik ersetzt.
Dies ist Teil von Rudy Projects „Ride to Zero“-Programm, das der italienische Sportartikelexperte 2019 ins Leben gerufen hat und die Ziele der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung umsetzen soll. Neben Maßnahmen wie einem effektiven Abfallmanagement, dem Ausgleich von CO2-Emissionen durch Aufforstungsprojekte, der Nutzung von Solarenergie und recycelbaren Verpackungen betrachtet Rudy Project die Verwendung erneuerbarer Rohstoffe als unverzichtbar, um den ökologischen Fußabdruck zu verkleinern. 
„Wir arbeiten intensiv daran, Emissionen zu reduzieren und die Umwelt zu schützen, indem wir Einwegplastik vermeiden, Verpackungen neugestalten und biobasierte Materialien wie Rilsan Clear für die neuesten Produkte einführen," teilt Simone Barbazza, Marketing Director bei Rudy Project, mit.

Recycelbare Verpackungen und Reduzierung der CO2-Emissionen 

Neben der Fokussierung auf biobasierte Kunststoffe zur Herstellung von Brillen setzt Rudy Project im Rahmen des „Ride to Zero“-Programmes auch auf nachhaltige Verpackungsmaterialien und forscht intensiv zum Thema Recycling. Die Verpackungen der Produkte, Zubehör- und Ersatzteile werden auf das Wesentliche reduziert. Außerdem sei im Jahr 2019 der angefallene Abfall zu 81 Prozent weiterverwertet worden. Zusätzlich produziert der Sportartikelhersteller einen Teil seiner benötigten elektrischen Energie mit Sonnenkollektoren, wodurch pro Jahr 43.000 Kilowattstunden Strom erzeugt werden.


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