Expansion geht weiter 05.10.2020, 12:37 Uhr

Rose Bikes plant neues Verwaltungsgebäude

Der Fahrradhersteller Rose Bikes plant eine neue Zentrale mit 380 Arbeitsplätzen in Bocholt. Der Baubeginn soll spätestens 2023 erfolgen, unweit des aktuellen Hauptgebäudes.
Computergrafik des geplanten Neubaus
(Quelle: Rose Bikes)
Rose Bikes plant einen Neubau für ca. 240 Mitarbeiter, der perspektivisch bis zu 380 Arbeitsplätze bieten soll. Standort ist dann die Werther Straße 46, direkt neben dem hauseigenen „Biketown“-Ladengeschäft, nur wenige hundert Meter entfernt vom aktuellen Hauptgebäude an der Schersweide.
Die neue Zentrale ist als offenes „U“ geplant, das auf der einen Seite die kubische Form der Biketown aufgreift und sich in Richtung des öffentlich genutzten Flussufers an der Westring-Brücke der Aa öffnet. Natürlich wird der bestehende Radweg in die Neuplanung aufgenommen. Eine attraktivere Gestaltung des Flussufers wurde bereits im Rahmen zahlreicher Stadtentwicklungsprojekte angetrieben. In Zusammenarbeit mit der Stadt Bocholt plant Rose Bikes zudem die Renaturierung der Aa-Böschung. „Direkt neben unserem Flagship-Store haben wir den idealen Standort gefunden. Hier können wir unsere regionalen Wurzeln, eine moderne Arbeitsumgebung, unseren Nachhaltigkeitsgedanken und die Leidenschaft fürs Fahrrad bündeln“, sagt Rose-Geschäftsführer Thorsten Heckrath-Rose.
Erst kürzlich hat Rose Bikes einen Nachhaltigkeitskodex verabschiedet, der vorsieht, bis 2025 in sämtlichen Aktivitäten klimaneutral zu werden. Dazu werden zahlreiche Maßnahmen ergriffen und auch das neue Gebäude soll seinen Teil zum „Green Codex“ beitragen. Ein Beispiel ist das Dach, das sich vom vierten Obergeschoss fließend bis runter zum Fußgängerlevel am Flussufer erstreckt – so wird Tieren ein zusätzlicher Lebensraum geboten und durch regionale Bepflanzung sowie Schadstoff- und Feinstaubfiltergewächse die Umwelt geschont.
Neben einer nachhaltigen Ausstattung war der Geschäftsführung für das Gebäudeinnere vor allem eines wichtig: Flexibilität. „Während Corona haben wir festgestellt, dass das Arbeiten aus dem Homeoffice gut funktioniert. Trotzdem möchten wir unseren Mitarbeitern feste Arbeitsplätze und einen Anlaufpunkt bieten, der den Austausch fördert und die Unternehmenskultur weiterentwickelt. Gleichzeitig wollen wir maximale Flexibilität bei der Gestaltung und Nutzung der Arbeitsumgebung gewährleisten“, so Heckrath-Rose. Dafür sorgen unter anderem Deckenschienensysteme, durch die sich Büroflächen flexibel aufteilen lassen.
Für die sogenannte Work-Life-Balance sollen zusätzliche Mitarbeiterveranstaltungen sorgen, etwa ein Fitnessbereich, eine vielseitig nutzbare Terrasse und eine Mitarbeiterkantine mit Zugang zur grünen Dachlandschaft. Neben Stellplätzen für Pendler-Fahrräder wird es außerdem eine Testflotte für gemeinsame Ausfahrten wie Lunch- oder After-Work-Rides sowie Duschen geben.


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