Geschäftszahlen 2020/21 29.11.2021, 07:58 Uhr

Deuter und Gonso profitieren von Corona-Pandemie

Der Schwan-Stabilo-Konzern wächst wieder. Besonders erfolgreich war der Fahrradbereich mit Deuter und Gonso.
Der Rucksackhersteller Deuter meldet für 2021 starkes Wachstum.
(Quelle: Deuter Sport)
Der Umsatz im Gesamtkonzern stieg um gut zwei Prozent auf 623,2 Millionen Euro (Vorjahr: 609,1 Millionen Euro). Maßgeblich dazu beigetragen haben die Teilkonzerne Stabilo und Outdoor, die trotz der Pandemie deutlich wuchsen und jeweils Umsatzhöchststände erzielten.
Entsprechend positiv zieht Chief Executive Officer (CEO) Sebastian Schwanhäußer Bilanz: „Dass uns die Rückkehr zum Wachstum ausgerechnet in so einem schwierigen Jahr gelang, ist eine großartige Teamleistung innerhalb unseres Familienunternehmens über alle Produktbereiche hinweg. Konkret sehen wir dafür drei Gründe: Zuallererst kamen die für uns wichtigen Regionen Europa und China schneller als der Rest der Welt aus der Krise. Daneben machte sich unsere starke Online-Präsenz bezahlt, denn auch im Lockdown lief das Geschäft mit Stiften und Outdoor-Produkten bestens.“

Umsatzrekord bei Outdoor

Der Teilkonzern Outdoor hat mit 186,3 Millionen Euro Umsatz (Vorjahr 159,7 Millionen Euro) eine Bestmarke erreicht. Dazu haben alle vier Marken – Deuter, Ortovox, Maier Sports und Gonso – mit hohen Wachstumsraten vor allem im Alpenraum und in den USA beigetragen – und das obwohl es durch Lockdowns im Einzelhandel und geschlossene Skigebiete erhebliche Beschränkungen gab. Für Martin Riebel, Geschäftsführer des Outdoor-Segments, steht fest: „Die Pandemie gab allen vier Marken zusätzlich Rückenwind. Ob jung oder alt – alle wollen raus.“
Wichtigstes Nachhaltigkeitsziel aller vier Marken der Outdoor-Gruppe sei es, den CO2-Fußabdruck bis hin zur Klimaneutralität zu reduzieren. 2022 will das Unternehmen für 20 Prozent der Produkte ein vollständiges Recycling anbieten und damit Vorreiter in der Branche sein. Anhand eines in das Kleidungsstück eingearbeiteten NFC-Tags, eine Art elektronischer Anhänger, werde es möglich sein, die gebrauchten Produkte zu sortieren, um die Stoffe wieder in den Kreislauf zu geben – daraus also wieder Garne, Stoffe und somit Endprodukte herzustellen. „Maier Sports hat hier Pionierarbeit geleistet“, betont CEO Martin Riebel, „mit dem Recycling wirken wir der Verschwendung von Ressourcen entgegen und reduzieren somit auch den CO2-Ausstoß.“



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