„Dubiose Vorkommnisse“
11.10.2024, 08:58 Uhr
Cyclingworld New York für 2025 abgesagt
Unvorhersehbare Umstände veranlassen die Veranstalter, den ersten Aufschlag der Cyclingworld im kommenden Jahr in den USA zu verschieben.
Im Frühjahr dieses Jahres verkündete Stefan Maly, Geschäftsführer und Veranstalter der Cyclingworld Europe, dass das in Europa erfolgreiche Format seiner Fach- und Publikumsmesse auf die USA – genauer gesagt auf New York City – ausgeweitet werden wird. Was mit viel Enthusiasmus und überaus positiver Resonanz aus der Branche in den letzten Monaten vorangetrieben wurde, musste nun vorläufig auf Eis gelegt werden.
Probleme mit Vertriebsagenten
Der Grund dafür sei nicht etwa ausstellerseitiges Desinteresse, sondern dubiose Vorkommnisse im Zusammenhang mit den Machenschaften eines in Deutschland lebenden amerikanischen Unternehmers. Dieser war als amerikanischer Vertriebsagent für die Cyclingworld New York City vorgesehen, so die Cyclingworld-Veranstalter.
„Der ursprüngliche Wunsch, mit der Cyclingworld New York City eine Veranstaltung zu schaffen, die Menschen und Unternehmen von beiden Seiten des Atlantiks in der spektakulären Umgebung von New York City zusammenbringt und inspiriert, ist derzeit einer großen Portion Frust und Unmut gewichen. Insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Cyclingworld Europe im nächsten Jahr größer denn je sein wird, haben wir beschlossen, all unsere Energien und Leidenschaft in dieses Projekt zu investieren“, so Stefan Maly.
„Die Cyclingworld Europe war und ist eine Premium-Veranstaltung, und unter den aktuellen Voraussetzungen können wir dieses Format nicht nach unseren Qualitätsstandards in den USA umsetzen“, so Maly weiter. Dennoch hält der Messechef an der Idee fest, die Veranstaltung perspektivisch zukünftig auch in den USA stattfinden zu lassen. Zum Zeitpunkt der Absage sei bereits mehr als ein Drittel der Flächen fest gebucht und ca. die Hälfte der Flächen reserviert gewesen.
Der Veranstalter der Cyclingworld leite nun diverse rechtliche Schritte ein und dem Vernehmen nach haben auch Steuerfahndungsbehörden des Freistaates Bayern Ermittlungen aufgenommen.