Umweltschutz im Sauerland 21.02.2019, 12:40 Uhr

Busch + Müller erlangt Umweltzertifikat

Der Lampenhersteller Busch + Müller erlangte Ende Januar die Umweltzertifizierung nach ISO 14001. Dies soll die verantwortungsvolle Produktion dokumentieren.
Der Hauptsitz von Busch + Müller wurde als umweltfreundlich zertifiziert.
(Quelle: Busch + Müller)
Bei dem Zertifikat handelt es sich nach Angaben von Busch + Müller um einen weltweiten Standard für Umweltmanagementsysteme, der die Verbesserung von Umweltleistungen und damit verbundene Zielerfüllungen bewertet. Doch wie genau macht sich dies bei den Meinerzhagener Fahrradlichtexperten praktisch bemerkbar?
Das Sauerland gilt als eine der regenreichsten Gegenden Deutschlands, also wird der Niederschlag gesammelt. Dieses Regenwasser dient nicht nur der Toilettenspülung, sondern auch der ständigen Kühlung von etwa dreißig Maschinen in der Abteilung Kunststoff-Spritzguss. Das so entstandene heiße Wasser wird nach dem Abkühlen immer wieder in der Spritzerei zur Kühlung eingesetzt. Es gibt seine Wärmeenergie aber zuvor auch an die Fußbodenheizung des Firmengebäudes ab. Die sowieso entstehende Produktionsabwärme werde somit in den kalten Monaten als Heizquelle genutzt, so dass deutlich weniger Ressourcen verbraucht werden sollen, welche ansonsten die CO2-Bilanz nach oben treiben würden. Im Rahmen des vor wenigen Jahren entstandenen Neubaus und weiterer Umbaumaßnahmen seien zudem die Fassaden zusätzlich wärmegedämmt und die komplette Beleuchtung auf energiesparendere LEDs umgestellt worden.
Sämtlicher Kunststoffausschuss, der in der Spritzerei entsteht, werde nicht etwa dem Abfall zugeführt, sondern in einer hauseigenen Abteilung wieder zu Granulat zermahlen. Dieses selbst recycelte Material werde dem Produktionsprozess wieder zugeführt. Außerdem werde verwendetes Öl nicht entsorgt. Es werde stattdessen zunächst geprüft und – wenn möglich – gefiltert und wiederverwendet. Generell gelte für das gesamte Unternehmen, dass jegliche Materialien mit Blick auf Umweltverträglichkeit ausgewählt werden und dass Abfall minimiert und gewissenhaft getrennt werden soll. So komme in der Versandabteilung kein Klebeband auf Kunststoffbasis zum Einsatz, sondern abbaubares aus Papier.
Das sind nach Angaben des Herstellers nur einige von vielen Beispielen für die Umweltschutzmaßnahmen des Unternehmens. Die Kontrolle der Maßnahmen soll auf die Lieferanten ausgeweitet werden. Darüber hinaus würden ständig neue Maßnahmen erarbeitet, um sich in Umweltbelangen kontinuierlich weiter zu entwickeln.


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