Geplante Verdoppelung der Belegschaft bis 2022 01.07.2021, 11:53 Uhr

Woom führt die Geschäftsbereiche USA und Europa für weiteres Wachstum zusammen

Der österreichische Kinderfahrradhersteller Woom bündelt seine Aktivitäten in Europa und in den USA. Das Mutterunternehmen mit Sitz in Klosterneuburg bei Wien und der US-Generalimporteur werden in einem Unternehmen zusammengefasst.
Die Unternehmensleitung von links: Mathias Ihlenfeld, Christian Bezdeka, Marcus Ihlenfeld und Guido Dohm
(Quelle: Woom)
„Mit diesem Brückenschlag bündeln wir unsere Stärken und unsere Leidenschaft”, erklärt Marcus Ihlenfeld, der Woom zusammen mit dem Produktdesigner Christian Bezdeka im Jahr 2013 gegründet hat. Bezdeka bekräftigt: „Dieser Schritt bringt uns unserem Ziel näher, so viele Kinder wie möglich für das Radfahren zu begeistern und die Welt ein Stück besser zu machen.”
Seit 2014 hatte Woom USA als Generalimporteur die in Klosterneuburg entwickelten Kinderräder vertrieben und sich in kurzer Zeit zum wichtigsten Vertriebspartner von Woom Europe entwickelt. Nach Angaben des Herstellers wurden zuletzt in den USA knapp 50.000 Räder jährlich abgesetzt. Das entspreche knapp einem Sechstel der Gesamtproduktion des Herstellers und die Tendenz sei weiter steigend.
Verantwortlich für den Erfolg in den USA sei Marcus Ihlenfelds Bruder Mathias, der Woom zu einer wachsenden Fahrradmarke in den USA gemacht habe. Er werde künftig zusammen mit Christian Bezdeka, Marcus Ihlenfeld und Woom-Geschäftsführer Guido Dohm das Unternehmen leiten. Dem erweiterten Führungsgremium sollen demnach auch Martin J. Bartmann und Paul Fattinger (BDO Austria) angehören.
Mehr Personal, kürzere Lieferzeiten und optimierter Kundenservice
Woom will zudem das Personal aufstocken. Gesucht würden Fachkräfte beiderseits des Atlantiks. Insgesamt sollen bis Mitte 2022 300 Personen weltweit beim Hersteller beschäftigt sein. In Österreich soll die Belegschaft im Lauf der nächsten zwölf Monate auf 200 Personen wachsen, was beinahe eine Verdoppelung des aktuellen Stands entspricht.
Der Zusammenschluss von Woom Europe und Woom USA soll den Wachstumskurs auch unter den erschwerten Bedingungen der Corona-Situation weiter vorantreiben. Zuvor wurde bereits die neue Produktionsstätte im polnischen Świebodzin mit dem deutschen Partner Sprick Cycles in Betrieb genommen und die vollständige Digitalisierung des Lieferketten-Managements gestartet.
Durch die Zusammenführung erwarten sich die Woom-Geschäftsführer nun eine Optimierung von Kundenservice und Nutzererlebnis nach US-amerikanischem Vorbild und einen intensiven Austausch über die Grenzen hinweg. „Wir wollen Woom noch bunter und innovativer machen. Wir sind gespannt, was wir mit dieser neuen kreativen Kraft für unsere Kundinnen und Kunden erreichen”, sagt Marcus Ihlenfeld.


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