Prominenter Experte dabei 01.03.2022, 12:26 Uhr

Sport Import eröffnet Entwicklungszentrum in Bayern

Sport Import eröffnet ein Zentrum für Forschung und Entwicklung im bayerischen Oberammergau. Als Head of Engineering ist der Fahrradexperte Swen Lauer dabei.
Swen Lauer
(Quelle: Sport Import)
Der Großhändler Sport Import mit Firmensitz im niedersächsischen Edewecht eröffnet zum 1. März ein eigenes Forschungs- und Entwicklungszentrum in Bayern. Auf 160 Quadratmetern soll dort neben der Produktentwicklung auch das Testen und der Prototypenbau angesiedelt werden. Bereits auf der Eurobike werden erste Produkte aus der Ideenschmiede vorgestellt.

Swen Lauer leitet Sport Import-Entwicklungsbüro

Swen Lauer, der fest in der Bikebranche verwurzelt ist, ist Leiter des Zentrums. Er blickt auf zahlreiche berufliche Stationen im Bereich der Produktentwicklung zurück. Auch eine Vielzahl an Patenten entstammen seiner Feder, etwa das deutsche Patent für den Batterieeinschub übers Oberrohr, welches BH Bikes jetzt nutzt. Für DT Swiss hat er Kunststoffteile und Schnellspanner produziert. Letzte berufliche Station vor Sport Import war die Entwicklungsabteilung bei Rose Bikes, zuvor arbeitete er als Coach elf Jahre in Südafrika im Profiradsport.
Gemein mit der Firmengeschichte von Sport Import hat er dabei die Wurzeln im BMX und die heutige Passion vor allem für Mountainbike und Gravel. Michael Müllmann, Gründer und Geschäftsführer von Sport Import erklärt die Zusammenarbeit, die zur Gründung des Thinktanks führte: „Swen und ich sind seit vielen Jahren in Kontakt und immer wieder haben wir gemeinsam Ideen diskutiert. Irgendwann waren wir uns einig, dass es an der Zeit ist, diese vielen Ideen in die Umsetzung zu bringen.“
Die Entscheidung für den neuen Standort ist für Müllmann nur konsequent: „Wir sind in Oberammergau mitten in einem Umfeld, in dem wir Produkte aus unserem Entwicklungszentrum unter realen Bedingungen testen können. Ganz gleich, für welche Art Radfahren die Komponenten gedacht sind. Neben der Landschaft und dem lokalen Bikepark ist aber auch die lebendige Rider-Szene ein wichtiger Faktor.“ Swen Lauer ergänzt: „Wir wollen Produkte ,out of the box‘ denken, dabei aber immer das Ohr dicht am Markt haben. Direktes Feedback und die Einbeziehung der lokalen Community sind enorm wichtig für uns.“ Spannende, in der Region ansässige Firmen, mit denen in der Entwicklung und Herstellung teils kooperiert werde, runden die Standortwahl ab, so Lauer weiter.



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