Neuer Eigentümer für nachhaltigen Membranspezialisten 26.01.2018, 14:04 Uhr

Sympatex gehört jetzt zur Otto-Familie

Nicht nur Produktnews bestimmen den Messeauftritt des Münchner Membranspezialisten Sympatex, sondern auch wirtschaftliche Veränderungen: Der Nachhaltigkeitspionier wird jetzt von Mitgliedern der Familie Otto gehalten.
Dr. Rüdiger Fox, CEO von Sympatex Technologies
(Quelle: Sympatex)
Ein Umzug nach Hamburg stehe aber nicht an, ebenso wenig wie personelle Veränderungen, ist von Sympatex Technologies aus Unterföhring zu hören. Das Unternehmen erklärt: „Nach der erfolgreichen Restrukturierung der Smart Solutions Holding (Mutterunternehmen der Sympatex Technologies GmbH) Anfang Dezember 2017 und der Abwägung der vorliegenden Kaufgebote wird der Münchner Hersteller von Funktionstextilien nun nach Ablauf der gesetzlichen Anfechtungsfrist der Bond-Restrukturierung von Mitgliedern der Otto Familie gehalten und von der KG Cura Vermögensverwaltung betreut.“ Die konsequent nachhaltige Ausrichtung der Sympatex Technologies passe perfekt zu der auf Nachhaltigkeit und Soziale Verantwortung ausgerichteten Unternehmenskultur der Otto-Investoren.
Auch Dr. Rüdiger Fox, CEO von Sympatex Technologies, freut sich über diesen Schritt: „In Deutschland steht kein Name für mehr Glaubwürdigkeit bei dem Thema soziale und ökologische Unternehmensverantwortung als die Familie Otto. Mit unserer konsequenten Ausrichtung auf Innovation für nachhaltige Funktionstextilien können wir uns daher keine bessere Heimat vorstellen. Wir freuen uns jetzt schon darauf, den Ausbau der Beziehungen mit der wachsenden Zahl an Kunden fortzusetzen, die ihre ökologische Verantwortung sowie die offensichtlichen zukünftigen Marktforderungen ernst nehmen.“
Sympatex konnte im Jahr 2016 einen Umsatz von 20 Mio. Euro (2015: 17 Mio. Euro) erwirtschaften, Der Verlust (Ebitda) reduzierte sich von 4,2 auf 1,8 Mio. Euro. Die vorigen Inhaber, die Anleihegläubiger von Smart Solutions, verzichteten im Dezember auf 90 % ihrer Forderungen aus einer Anleihe, die vor fünf Jahren rund 13 Mio. Euro betrug und mit 8 % verzinst war.