
Neue EU-Lastenradnorm: Sicherheit von Cargobikes jetzt prüfbar

Mit der Veröffentlichung der Normenreihe EN 17860 gilt erstmals ein einheitlicher Prüfrahmen für Lastenräder und Anhänger in Europa. Velotech bietet ab sofort die komplette Prüfung nach der neuen Norm an.


Bosch Ebike Systems kauft Magura-Anteile an MBPS

Bosch Ebike Systems übernimmt die bislang von Magura gehaltenen Anteile an der Magura Bosch Parts & Services (MBPS). Das Unternehmen mit rund 170 Mitarbeitenden bleibt mit Sitz in Nürtingen bestehen.
MBPS betreut ein Handelsnetz von mehr als 30.000 Fachhändlerinnen und Fachhändlern in Europa. Das Service- und Aftermarket-Geschäft habe sich laut Bosch zuletzt positiv entwickelt. Bosch sieht die vollständige Übernahme als strategischen Schritt, um das Serviceangebot auszubauen und schneller auf Marktanforderungen reagieren zu können.
Magura begründet den Verkauf mit einer stärkeren Fokussierung auf das eigene Kerngeschäft. MBPS führt auch künftig den Service und den Ersatzteilvertrieb für Produkte von Bosch Ebike Systems, Magura sowie weiteren Premiummarken fort. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch Wettbewerbsbehörden.
Stromer ruft rund 6.500 Federgabeln zurück

Der Schweizer Hersteller Stromer startet einen freiwilligen Sicherheitsrückruf für etwa 6.500 Wren-Vorderradfedergabeln. Betroffen sind bestimmte Speed-Pedelec-Modelle der Reihen ST3, ST5 und ST7.
Grund ist ein mögliches Versagen des Gabelschaftrohrs, das zu Rissen oder Brüchen führen kann. Bislang wurden 15 Fälle gemeldet, acht davon mit Verletzungen der Nutzerinnen und Nutzer.
Stromer bittet alle betroffenen Kundinnen und Kunden, die Nutzung der Räder sofort einzustellen. Ersatzteile befinden sich in Produktion, Reparaturen sollen Anfang 2026 über autorisierte Fachhändler starten.


Türwarnsysteme sollen Pflicht werden - ADFC fordert sichere Radwege

Die Bundesregierung will Türwarnsysteme in Autos verpflichtend machen, um sogenannte Dooring-Unfälle zu verhindern. Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) unterstützt den Plan, mahnt jedoch, dass sichere Radwege entscheidend bleiben.
ADFC-Bundesgeschäftsführerin Caroline Lodemann erklärt: "Technik kann helfen, Fehlverhalten zu vermeiden. Doch wenn Radfahrende durch geöffnete Autotüren stürzen, fehlt meist der sichere Radweg."
In Städten wie Berlin und Köln zählen Dooring-Unfälle zu den häufigsten Ursachen schwerer Radunfälle.
Neben Türwarnern setzt der ADFC auf bessere Radwege mit Abstand zu parkenden Autos und auf den "Dutch Reach" - das Öffnen der Autotür mit der abgewandten Hand. Nur so lasse sich die Gefahr dauerhaft verringern.