
EUROBIKE KÜNDIGT VERÄNDERUNGEN AN - UND STREICHT MOBIFUTURE

Die Eurobike will sich neu ausrichten und reagiert damit auf Kritik aus der Branche. In Gesprächen mit Herstellern, Händlerinnen und Verbänden habe sich laut Veranstalter Fairnamic gezeigt, dass die Messe stärker auf die Bedürfnisse der Branche eingehen müsse.
2026 soll die 34. Ausgabe vom 24. bis 27. Juni erneut in Frankfurt stattfinden - jedoch ohne das umstrittene Begleitformat Mobifuture. Dessen inhaltliche Ausrichtung habe nach Angaben der Fairnamic "weiterer Klärung" bedurft. Stattdessen sollen Mobilitätskonzepte künftig wieder unter dem Dach der Eurobike integriert werden.
Die Messe betont, international, technologieoffen und dialogorientiert bleiben zu wollen. Nach außen zeigt sich Fairnamic selbstkritisch und spricht von einem "gemeinsamen Prozess der Weiterentwicklung". Konkrete Änderungen am Messekonzept oder an der Hallenstruktur nennt die Organisation bislang nicht.
Erst kürzlich hatten mit ZIV und Zukunft Fahrrad die beiden wichtigsten Herstellerverbände ihre Zusammenarbeit mit der Eurobike plötzlich beendet. SAZbike hat in einem Premium-Newsletter die Hintergründe analysiert.
Zum Gratis-Premium-Newsletter von SAZbike: Eurobike am Scheideweg - Wer führt die Branche?


RIESE & MÜLLER INTEGRIERT VELOCONNECT

Riese & Müller bindet die Veloconnect-DST-Schnittstelle in seine digitale Infrastruktur ein. Händlerdaten wie Bestellungen, Artikelinformationen und Lieferstatus werden künftig automatisch synchronisiert.
Die neue Schnittstelle soll Prozesse vereinfachen, Fehler reduzieren und für mehr Transparenz in der Lieferkette sorgen. Fachhändlerinnen und Fachhändler erhalten dadurch aktuelle Informationen in Echtzeit und können schneller reagieren.
Mit dieser Integration setzt Riese & Müller seinen Kurs zur Digitalisierung des Fachhandels fort. Weitere Funktionen zur Service- und Garantiebearbeitung sollen folgen.

BMC: JOHN GLETT WIRD CEO

Bei BMC Switzerland steht ein Führungswechsel bevor: John Glett übernimmt zum 1. Januar 2026 die Position des Chief Executive Officer. Der bisherige CEO David Zurcher, seit 2014 im Amt, wechselt in den Verwaltungsrat.
Glett war bislang Chief Sales Officer und verfügt über internationale Erfahrung im Vertrieb und Markenaufbau. Unter seiner Leitung will BMC den Premiumanspruch stärken und den Fokus auf Road-, Gravel- und Triathlon-Segmente richten.
Zugleich sollen neue Märkte erschlossen und Fachhandelspartnerschaften vertieft werden. Der Führungswechsel steht für Kontinuität und langfristiges Wachstum in einem anspruchsvollen Wettbewerbsumfeld.


URSUS ÜBERNIMMT MEHRHEIT AN SACCON

Der italienische Komponentenhersteller Ursus hat die Mehrheitsbeteiligung am Bremsenspezialisten Saccon erworben. Beide Marken sollen eigenständig bleiben, aber künftig Entwicklungs- und Produktionsprozesse bündeln.
Das gemeinsame Ziel ist, einen führenden Anbieter für hochwertige Fahrradkomponenten "Made in Italy" zu schaffen. Durch Synergien bei Fertigung, Materialbeschaffung und Vertrieb will Ursus seine Position im Premium-OEM-Segment ausbauen.
Die Integration erfolgt schrittweise. Im Mittelpunkt steht die internationale Expansion, insbesondere auf europäischen und nordamerikanischen Märkten.