Wie das
Statistische Bundesamt (Destatis, Wiesbaden) mitteilt, lag die Jahresteuerungsrate damit deutlich höher als in den vorangegangenen Jahren. So hatte sie im Jahr 2021 noch bei 3,1 Prozent gelegen. „Die historisch hohe Jahresteuerungsrate wurde vor allem von den extremen Preisanstiegen für Energieprodukte und Nahrungsmittel seit Beginn des Kriegs in der Ukraine getrieben“, sagt Dr. Ruth Brand, seit 1. Januar 2023 neue Präsidentin des Statistischen Bundesamtes. Im Dezember 2022 lag die Inflationsrate − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – bei 8,6 Prozent. Sie schwächte sich damit gegenüber dem Oktoberberwert von 10,4 Prozent zum Jahresende hin ab, blieb aber auf einem hohen Stand.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise hätte die Jahresteuerungsrate 2022 nur bei 4,9 Prozent gelegen, ohne Energie und Nahrung gar bei „nur“ 4,0 Prozent, so Destatis. Die Preise für Gebrauchsgüter erhöhten sich um 5,3 Prozent, unter anderem wurden Fahrzeuge (8,7 Prozent), darunter Gebrauchtwagen (21,2 Prozent) deutlich teurer.