Kooperation statt Konkurrenz 05.06.2023, 14:22 Uhr

Hebie und Ursus bringen einheitliche Fahrradständerschnittstelle

Der Bielefelder Teile- und Zubehörhersteller Hebie kooperiert mit dem italienischen Komponentenhersteller Ursus. Herangetragenen Marktanforderungen wollen beide Firmen mit der neuen Fahrradständerschnittstelle „Invisible Connect“ (kurz: „IC“) gerecht werden.
Fahrradständerschnittstelle „Invisible Connect“
(Quelle: Hebie)
In Gesprächen zwischen den Geschäftsführern Mirko Ferronato (Ursus) und Christian Junker (Hebie) sei schnell klar geworden, dass OEMs vermehrt die Anforderungen haben, die Schnittstelle vom Fahrradständer zum Rahmen möglichst unsichtbar und integrativ zu gestalten. „IC“ soll nicht nur diese Anforderungen lösen, sondern auch die variable Positionierung der Schnittstelle entlang der Kettenstrebe bieten. Dadurch könne an anderer Stelle, meist am Ausfallende, mehr Platz geschaffen und ein optimaler Aufstandspunkt für das Rad gewählt werden.
Diese Kooperation ist für alle Beteiligten, vor allem auch für Fachhändlerinnen und -händler sowie Endverbraucherinnen und Endverbraucher sinnvoll, da es zukünftig weniger „Individuallösungen“ geben wird, verkünden die beiden Unternehmen. Darüber hinaus können Hebie und Ursus durch die Zusammenarbeit die Unabhängigkeit der Kunden wahren, da diese sich nicht auf einen Hersteller festlegen müssen.
Im Zuge dieser Übereinkunft hat die Firma Ursus das Lizenzrecht für die Verbesserung, Nutzung und Produktion des „IC“-Schnittstellensystems von Hebie erhalten. Ursus arbeitete eigentlich an einem ähnlichen System eines integrierten hinteren Ständers mit der Bezeichnung „U-Mount System“. Man sei sich jedoch einig gewesen, dass es für den Markt vorteilhafter wäre, die Ideen zu konsolidieren und eine einzige Lösung zu wählen. Weiteres Ziel der Zusammenarbeit ist es, auch den Produktionsstandort Europa weiter zu stärken.


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