Nach Bilanz des ersten Quartals 2024 18.04.2024, 10:20 Uhr

Adidas sieht die nahe Zukunft noch etwas rosiger

Nach einem besser als erwartet verlaufenen ersten Quartal hat Adidas die Prognose fürs Geschäftsjahr angehoben. Eine Einschätzung wurde auch zu einem Thema abgegeben, das den Konzern schon seit einem Jahr beschäftigt: der Abverkauf von Restbeständen der Marke Yeezy.
Bei Adidas in Herzogenaurach wird nun ein währungsbereinigtes Umsatzplus im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich erwartet.
(Quelle: Adidas)
Adidas hat die vorläufigen Geschäftsergebnisse für das erste Quartal 2024 bekannt gegeben: In diesem Zeitraum verzeichnete der Konzern einen währungsbereinigten Umsatzanstieg um acht Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In Euro stieg der Umsatz um vier Prozent auf 5,458 Mrd. Euro (2023: 5,274 Mrd. Euro). Die Bruttomarge des Unternehmens verbesserte sich im Quartal um 6,4 Prozentpunkte auf 51,2 Prozent (im Jahr 2023: 44,8 Prozent). Das Betriebsergebnis belief sich im ersten Quartal auf 336 Mio. Euro (2023: 60 Mio. Euro). Aufgrund dieser über den Erwartungen liegenden Ergebnisse hat das Unternehmen seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 angehoben. Adidas erwartet nun einen währungsbereinigten Umsatzanstieg im mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich (vorherige Prognose: Anstieg im mittleren einstelligen Prozentbereich). Das Betriebsergebnis wird voraussichtlich etwa 700 Mio. Euro erreichen (vorherige Prognose: etwa 500 Mio. Euro).

Der jüngste Verkauf von Yeezy-Produkten, die noch aus der Zusammenarbeit mit dem Rapper Kanye West resultieren, generierte im ersten Quartal Umsätze von rund 150 Mio. Euro und ein Betriebsergebnis von etwa 50 Mio. Euro. Das Unternehmen erwartet, dass der Verkauf der verbleibenden Bestände der Marke im weiteren Verlauf des Jahres im Durchschnitt kostendeckend sein wird. Dies würde im restlichen Verlauf des Jahres 2024 zu einem zusätzlichen Umsatz von etwa 200 Mio. Euro ohne zusätzlichen Gewinnbeitrag führen. Adidas geht weiterhin davon aus, dass ungünstige Währungseffekte die Profitabilität des Unternehmens in diesem Jahr erheblich beeinträchtigen werden. Diese Effekte werden voraussichtlich sowohl den für das Jahr 2024 ausgewiesenen Umsatz als auch die Entwicklung der Bruttomarge negativ beeinflussen.



Das könnte Sie auch interessieren