Grundlagendokument veröffentlicht 13.09.2022, 10:08 Uhr

Stromer und Leva-EU wollen europäische Länder von S-Pedelecs überzeugen

Der Branchenverband Leva-EU hat gemeinsam mit dem Schweizer S-Pedelec-Hersteller und Verbandsmitglied Stromer ein Papier zur Nutzung von S-Pedelecs veröffentlicht. Dieses richtet sich vor allem an politisch Verantwortliche.
Stromer und Leva-EU setzen sich für die Nutzung von S-Pedelecs ein.
(Quelle: Stromer)
Gemeinsam wollen Leva-EU und Stromer mithilfe des Whitepapers (Grundlagendokument) europäische Länder überzeugen und motivieren, ihre Verkehrsregeln für S-Pedelecs zu überprüfen und zu klären. Das bedeute, dass die Politik und Vorschriften geändert werden müssen. Um den Nutzen der Mikromobilität und S-Pedelecs hervorzuheben, stützen sich Verband und Hersteller auf eine Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) im Auftrag von Leva-EU. Diese besagt, dass insgesamt 76 Prozent aller Autofahrten und 50 Prozent der mit dem Auto zurückgelegten Kilometer durch Mikromobilität ersetzt werden könnten.
„Davon könnten sogar 37 Prozent mit Speed-Pedelecs zurückgelegt werden“, erklärt Tomi Viiala, Co-CEO von Mystromer. Dieses und weitere Beispiele soll die Regierungen vom Potenzial der alternativen Mobilität überzeugen und sie dazu ermutigen, diese stärker in den Fokus zu rücken. „Deshalb haben wir gemeinsam mit Leva-EU in die Erstellung eines Whitepapers investiert, das als Grundlage für Diskussionen mit den lokalen und den europäischen Behörden dienen soll“, so Viiala weiter. Dieses bietet Informationen über den Einsatz von S-Pedelecs mit konkreten Fällen und Zahlen und kann hier abgerufen werden.

Das S-Pedelec als nachhaltiges Verkehrsmittel

Belgien und die Schweiz nehmen demnach eine Vorreiterrolle ein, denn in beiden Ländern seien Speed-Pedelecs als Beispiel für einen modernen, nachhaltigen Verkehr gut integriert. Das Whitepaper soll auch Verkehrsplaner und Verkehrsplanerinnen für das Thema S-Pedelecs sensibilisieren und Fuhrparkleiter in Unternehmen davon überzeugen, ihren Mitarbeitenden Pedelecs und S-Pedelecs anzubieten.
Annick Roetynck, Geschäftsführerin bei Leva-EU: „Die Zahlen der DLR-Studie zeigen deutlich, dass die Elektrifizierung von Autos allein nicht die Lösung ist. Wir müssen auch das Gewicht der Fahrzeuge, die wir für unseren Transport nutzen, erheblich reduzieren. Das Speed-Pedelec ist daher eine wertvolle, nachhaltige Lösung. Rechtliche Engpässe behindern die Technologie- und Marktentwicklung von Speed-Pedelecs sehr stark. Das Whitepaper sollte die europäischen, nationalen und lokalen Behörden davon überzeugen, diesen Problemen Priorität einzuräumen.“



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